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August 2017 |
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,
vor der Sommerpause melden wir uns noch einmal mit aktuellen Hinweisen und Informationen aus der Koordinierungsstelle, unter anderem zu den neu veröffentlichten Kennzahlen zu universitären Sammlungen und dem geplanten Erstcheck zur Provenienzforschung. Außerdem möchten wir Sie auf einen Workshop zu historischen Lehrtafeln aufmerksam machen. Alle weiteren Informationen finden Sie in diesem Newsletter.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer und eine erholsame vorlesungsfreie Zeit!
Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Team der Koordinierungsstelle
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Aus der Koordinierungsstelle
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Neue Kennzahlen zu universitären Sammlungen
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Die Koordinierungsstelle hat neue Kennzahlen zur Entwicklung der wissenschaftlichen Universitätssammlungen in Deutschland veröffentlicht. Die Aktualisierung ermöglicht nun im dritten Jahr eine Momentaufnahme in den Bereichen Infrastruktur und Digitalisierung. Die Informationen basieren auf den Daten des Portals „Wissenschaftliche Sammlungen” und berücksichtigen 1019 Sammlungen an 87 Universitäten.
Die Kennzahlen enthalten Indikatoren zur geographischen Verteilung, zur Art, zum Aktivitätsstatus sowie zur digitalen Sichtbarkeit der Sammlungen. Hinzu kommen Daten zu universitätsweiten Sammlungskoordinationen, Sammlungsordnungen sowie Sammlungs- und Objektportalen. Die Informationen sind – zum Teil in Form von Diagrammen – global für das Gesamtnetzwerk, für die einzelnen Bundesländer und für die jeweiligen Universitäten zugänglich.
Für den Bereich der Digitalisierung kann ein Aufwärtstrend festgestellt werden. Von 353 universitären Sammlungen – 34,6% aller registrierten Sammlungen – sind zumindest Teilbestände online verfügbar. Gewichtet nach Fachgebiet haben Sammlungen der Klassischen Altertumswissenschaft (Klassische Archäologie, Münz- und Papyrussammlungen) den höchsten Digitalisierungsgrad, gefolgt von Sammlungen der Geographie, Mathematik, Botanik und Zoologie.
Für die Ausgabe der Kennzahlen im nächsten Jahr ist ein Ausbau geplant. Neu hinzukommen werden Informationen zur Nutzung von Sammlungen in der Lehre, zu Sammlungen von Fachhochschulen, zu digitalisierten Objektbeständen und verstärkt zur Qualität von Erschließungsdaten und Digitalisaten. Im Zuge dieser Erweiterung werden wir eine Umfrage unter allen Ansprechpartner_innen in den Sammlungen durchführen und bitten Sie bereits jetzt herzlich um ihre Teilnahme!
Kennzahlen zu wissenschaftlichen Sammlungen an deutschen Universitäten (Portal Wissenschaftliche Sammlungen)
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Erstcheck Provenienzforschung
Gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste bietet die Koordinierungsstelle ein neues Format zur Provenienzforschung von NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut in universitären Sammlungen an: Im Rahmen eines Erstchecks soll an einigen exemplarischen Sammlungen der Bedarf geklärt werden. Diese Sammlungen können dann eigenständig tätig werden, sollten sich Hinweise ergeben. Das Projekt möchte darüber hinaus zur Sensibilisierung für das Thema Provenienzforschung in allen universitären Sammlungen beitragen.
Der Erstcheck beinhaltet eine vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste finanzierte Stelle für eine_n qualifizierte_ Provenienzforscher_in, die/der sich in den teilnehmenden Sammlungen einen Überblick über Objekte, Objektgeschichten, Archivmaterialen etc. verschafft, erste Untersuchungen vornimmt und einen Bericht verfasst. Auf Grundlage des Berichtes können die Sammlungen dann bei Interesse weitere Mittel für Folgeforschungen beantragen.
Für einen solchen Erstcheck sucht die Koordinierungsstelle noch interessierte Partner_innen. Teilnehmen können grundsätzlich alle universitären Sammlungen mit Objekten, die vor 1945 entstanden und nach 1933 in den Bestand gekommen sind und bei denen Hinweise oder Vermutungen auf im Nationalsozialismus verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut vorhanden sind. Angesprochen sind Sammlungen aller Disziplinen und Objektgattungen, nicht nur Kunst- und Kunstgewerbesammlungen!
Sollten Sie Interesse an einer Teilnahme haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit Sarah Elena Link (link@wissenschaftliche-sammlungen.de) auf.
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Weiterbildungsworkshop zu historischen Lehrtafeln
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Viele Universitätssammlungen verfügen über einen umfangreichen Bestand an historischen Lehrtafeln (oder auch Wandtafeln, Rollbilder etc.). In sehr verschiedenen Disziplinen wurde und wird diese Objektgruppe in der Lehre eingesetzt. Die Bandbreite reicht von der Anatomie über die technischen Wissenschaften bis hin zur Zoologie.
Im Rahmen der thematischen Weiterbildung von Sammlungsbetreuer_innen bietet die Koordinierungsstelle vom 30. November bis 1. Dezember 2017 in Berlin einen Workshop zu den Themen Bestandserhalt, Digitalisierung und Nutzung von Lehrtafeln an. Angesprochen sind Interessierte aus den universitären Sammlungen, die über einen Bestand an Lehrtafeln verfügen. Der Fokus der Veranstaltung richtet sich auf die Nutzung der Lehrtafeln (oder deren Digitalisate). Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei, Reisekosten sind selbst zu tragen.
Sollten Sie Interesse haben, an dem Workshop teilzunehmen, so melden Sie sich bitte bis 15. September 2017 bei Oliver Zauzig (zauzig@wissenschaftliche-sammlungen.de). Bitte fügen Sie Ihrer E-Mail eine kurze Information zu Ihren Lehrtafeln (Sammlung, Fachbereich, Umfang) und geplanten Vorhaben bzw. Ihrem spezifischen Interesse bei.
(Foto: Digitalisierung von Lehrtafeln am ZNS MLU Halle-Wittenberg; Markus Scholz)
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Sammlungsspezifische Förderangebote auf einen Blick
Um den Überblick bezüglich sammlungs- und objektspezifischer Förderangebote zu erleichtern, hat die Koordinierungsstelle einen neuen Bereich auf ihrer Website eingerichtet. Unter http://wissenschaftliche-sammlungen.de/de/foerdermoeglichkeiten kann eine Liste derzeitiger sammlungs- und objektbezogener Förderprogramme abgerufen werden. Die Seite beinhaltet neben Hinweisen auf aktuelle Deadlines unter anderem Informationen zu den jeweiligen Ausschreibungsmodalitäten und Förderschwerpunkten.
Derzeit laufende sowie abgeschlossene Projekte und Förderprogramme, an denen wissenschaftliche Sammlungen beteiligt sind bzw. waren, können über das Portal Wissenschaftliche Sammlungen recherchiert werden.
Sowohl auf der Website als auch im Portal nehmen wir weitere Programme und Projekte gerne auf. Kontaktieren Sie uns: kontakt@wissenschaftliche-sammlungen.de
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Weitere aktuelle Informationen unserer Website
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Publikationen
- Association of Academic Museums and Galleries AAMG (Hg.): Professional Practices for Academic Museums & Galleries
- Babett Forster (Hg.): Belichtete Vergangenheit. Archäologie und Fotografie – Themenheft der Zeitschrift Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie
- Konstanze Söllner, Bernhard Mittermaier (Hg.): Praxishandbuch Open Access
- Stephan Lehmann, Michael Ruprecht (Hg.): Die akademischen Sammlungen und Museen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Martin Gerner: Safe Haven in Deutschland? Handlungsoptionen für Bergungsorte bedrohter Kulturgüter
- Wolfgang Sonne, Barbara Welzel (Hg.): St. Reinoldi in Dortmund: Forschen – Lehren – Partizipieren
- Volker Harms: Das Tübinger Poupou. Ein Maori-Schnitzwerk der ersten Südsee-Expedition James Cooks
Diese und weitere Publikationen finden Sie auf unserer Website unter Nachrichten.
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Ausstellungen
- Das (un)schuldige Auge. Orientbilder in der frühen Fotografie (1839-1911) – Ausstellung in der Kunstsammlung der Georg-August-Universität Göttingen, bis 17. September 2017
- DingeDenkenLichtenberg – Ausstellung zum 275. Geburtstag Georg Christoph Lichtenbergs an der Georg-August-Universität Göttingen, bis 3. Oktober 2017
- Ursprünge. Schritte der Menschheit – Jubiläumsausstellung im Museum der Universität Tübingen MUT, bis 3. Dezember 2017
- Das Mikrobiom. Der Mensch ist nicht allein – Ausstellung in der Medizin- und Pharmaziehistorischen Sammlung der Universität Kiel, bis 28. Februar 2018
Diese und weitere Ausstellungsankündigungen finden Sie auf unserer Website unter Nachrichten.
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Stellenangebote
- Wissenschaftliches Volontariat an der Zentralen Kustodie der Georg-August-Universität Göttingen
- Vergabe eines Lehrauftrags im interdisziplinären Studienprogramm Vielfalt der Wissensformen mit dem Schwerpunkt Sammlungs- und Ausstellungsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin
Diese und weitere Stellenangebote finden Sie auf unserer Website unter Stellenangebote.
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Termine
- 1. - 3. September: Modelling the Flesh” – International Congress on Wax Modelling, Gordon Museum of Pathology, King’s College, London
- 5. - 10. September 2017: University Museums and Collections (UMAC) Conference, Helsinki
- 14. - 16. September 2017: Symposium Botanik & Ästhetik, Botanischer Garten der MLU Halle-Wittenberg
- 20. - 23. September 2017: Dinge! Objekte als Quellen und Ausstellungsstück – Sommerkurs des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg und der FAU Erlangen-Nürnberg
- 8. - 9. März 2018: Arbeitskreis Präparate menschlicher Herkunft in universitären Sammlungen an der LMU München
Diese und weitere Termine finden Sie auf unserer Website unter Termine.
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