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Die Sammlungen der Ludwig-Maximilians-Universität München gestern und heute. Eine vergleichende Bestandsaufnahme 1573–2016

Katharina Weigand und Claudius Stein (Hg.)
Die Sammlungen der Ludwig-Maximilians-Universität München gestern und heute. Eine vergleichende Bestandsaufnahme 1573–2016

Die Ludwig-Maximilians-Universität München stellt, was wissenschaftliche Sammlungen an Hochschulen betrifft, einen Sonderfall dar: Sammlungen erwuchsen nicht nur am aktuellen Standort, sondern auch an den früheren Sitzen Ingolstadt (1472–1800) und Landshut (1800–1826). Die Universität Ingolstadt verfügte als erste europäische Hohe Schule über eine eigene Kunstkammer (1573), aus der sich alle anderen Sammlungen entwickelten. Um 1800 war der mit der Ausdifferenzierung der Einzeldisziplinen einhergehende Sammlungskanon an der LMU voll ausgeprägt. Die Verlegung in die Haupt- und Residenzstadt München 1826 gab den Ausschlag für die nachfolgende Zusammenlegung vieler universitärer Sammlungen mit ihren staatlichen Pendants. Schwere Verluste am Sammlungsgut sind auf den zweimaligen Umzug sowie auf den Zweiten Weltkrieg zurückzuführen. Die rasante technische Entwicklung der Gegenwart lässt historische Universitätssammlungen außerdem nicht selten als überflüssig erscheinen. Intention dieser Veröffentlichung ist es, anhand detaillierter Untersuchungen zur Geschichte und zu den Beständen auf das in den LMU-Sammlungen ruhende Potential aufmerksam zu machen und eine bessere Nutzung herbeizuführen.

Katharina Weigand, Claudius Stein (Hrsg.), Die Sammlungen der Ludwig-Maximilians-Universität München gestern und heute. Eine vergleichende Bestandsaufnahme 1573–2016 (Beiträge zur Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München 10), München: utzverlag 2019, 522 S., 15 Abb., Hardcover, ISBN 978-3-8316-4774-3, 84,– Euro gebundener Ladenpreis (D)

Veröffentlicht am 21.11.2019