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Hamburg bekommt ein neues Naturkundemuseum

Hamburger Centrum für Naturkunde; Universität Hamburg; Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern
Hamburg bekommt ein neues Naturkundemuseum

Das Hamburger Centrum für Naturkunde (CeNak) an der Universität Hamburg wird Teil eines neuen Leibniz-Instituts für die Analyse des Biodiversitätswandels. Damit sind auch die Voraussetzungen für ein lange geplantes Museum gegeben.

Es wurde lange gefordert, auch von prominenter Stelle, jetzt rückt ein Naturkundemuseum für Hamburg in greifbare Nähe: Mit der heutigen Entscheidung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK), das Hamburger Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg (UHH) in die Förderung der Leibniz-Gemeinschaft aufzunehmen, sind die Voraussetzungen für eine neues Hamburger Naturkundemuseum gegeben.

Das CeNak und das Bonner Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig (ZFMK) werden zum Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) mit zwei Standorten in Bonn und in Hamburg zusammengeführt. Hier soll künftig besonders der Biodiversitätswandel durch Evolution (Phylogenetik, Speziationsforschung, genomische und phänotypische Evolution, Phylogeografie) untersucht werden, um die Mechanismen und die Geschwindigkeiten von Evolutionsprozessen sowie die historische Einmaligkeit regionaler Biodiversität zu verstehen. Ein weiterer Schwerpunkt soll auf der Erforschung des Biodiversitätswandels durch anthropogene Umweltveränderungen liegen (Dokumentation von Trends der Artenvielfalt, vor allem in Mitteleuropa, Analyse von Monitoringdaten, Ursachenforschung), um die hier bestehende Forschungslücke zu schließen und damit Beiträge zur ökologischen Grundlagenforschung und zur Politikberatung zu leisten.

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Universität Hamburg
Veröffentlicht am 30.06.2020