Termine

Konferenz/Tagung/Workshop

Praxis-Seminar zur Umsetzung des Nagoya-Protokolls und der EU-Verordnung Nr. 511/2014 in biologischen Sammlungen in Berlin

Bundesamt für Naturschutz (BfN)

28. September 2018 09.00 Uhr
Großer Hörsaal am Botanischen Garten und Botanischen Museum der Freien Universität Berlin, Königin-Luise-Straße 6-8, 14195 Berlin

Praxis-Seminar zur Umsetzung des Nagoya-Protokolls und der EU-Verordnung Nr. 511/2014 in biologischen Sammlungen in Berlin

Das Nagoya-Protokoll zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD) regelt auf internationaler Ebene den Zugang zu genetischen Ressourcen und die gerechte Aufteilung von Vorteilen, die aus deren Nutzung resultieren. Es ist innerhalb der EU mit der Verordnung Nr. 511/2014 umgesetzt worden. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) ist seit dem 01. Juli 2016 die für den Vollzug des Nagoya-Protokolls bzw. der EU-Verordnung in Deutschland zuständige Behörde. Inzwischen sind die Diskussionen um die Umsetzung des Nagoya-Protokolls und dessen Auswirkungen u.a. auf  Sammlungen in Deutschland in vollem Gange.

Beim Aufbau, dem Management und der Nutzung von Sammlungen werden oft Arbeiten mit und an genetischen Ressourcen durchgeführt, die zum Teil dem Nagoya-Protokoll unterliegen können. Zudem sieht die Verordnung (EU) Nr. 511/2014 die Möglichkeit für Sammlungen vor, sich registrieren zu lassen. Der Bezug von genetischen Ressourcen über solche registrierten Sammlungen soll es Forschern und Entwicklern erleichtern, ihre Sorgfaltspflichten nach der EU-Verordnung zu erfüllen.
Klar ist: Das Nagoya-Protokoll kann unmittelbare Bedeutung für alle haben, die mit genetischen Ressourcen aus anderen Ländern arbeiten - egal, ob zum Zweck der Grundlagenforschung oder der Entwicklung von kommerziell relevanten Produkten. Viele Fragen zur praktischen Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben sind allerdings nach wie vor offen.

Das BfN veranstaltet daher am 28. September 2018 in den Räumlichkeiten am Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin ein Praxis-Seminar zur Umsetzung des Nagoya-Protokolls und der EU-Verordnung Nr. 511/2014 in biologischen Sammlungen.Das Seminar wird im Rahmen eines im Auftrag des BfN durchgeführten Projektes von Dr. Dagmar Fritze und Dunja Martin (ABS-Compliance & Consulting) gestaltet und richtet sich insbesondere an Beschäftigte und Verantwortliche in biologischen Sammlungen. Es bietet die Möglichkeit, sich intensiver mit dem Nagoya-Protokoll, den daraus folgenden europäischen und deutschen Gesetzen sowie deren praktischen Auswirkungen auf die tägliche Sammlungs- und Forschungsarbeit auseinanderzusetzen.

Zielgruppe:
Zielgruppe sind Wissenschaftler aus Sammlungen in Service und Forschung, Sammlungsverantwortliche aus Leitung, Administration und Management sowie Kuratoren und verantwortliches technisches Personal.

Anmeldung:
Anmeldungen können über das BfN unter folgender Email-Adresse erfolgen: ute.feit(at)bfn.de (bitte geben Sie Namen und Institution an). Die Teilnahme ist kostenfrei.

Veröffentlicht am 05.09.2018