August 2018

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,

mit diesem Newsletter möchten wir Sie über einige Neuigkeiten aus den Sammlungen informieren und auf die zahlreichen Veranstaltungen aufmerksam machen, die in den nächsten Monaten anstehen.

Wir freuen uns darauf, Sie alle hoffentlich übernächste Woche auf der Sammlungstagung in Mainz zu sehen!

Bis dahin und mit herzlichen Grüßen,
Ihr Team der Koordinierungsstelle


Aus den Sammlungen

Sammlungstagung 13. bis 15. September in Mainz

Das finale Programm der Sammlungstagung steht – alle Informationen zu den Vorträgen, Workshops und weiteren Veranstaltungen finden Sie auf der Tagungswebsite.

Bereits jetzt einen herzlichen Dank an die Mainzer Kolleg_innen für das spannende Programm!

[Foto: Modell zur Knotentheorie, Sammlung Geometrische Modelle, JGU Mainz, Thomas Hartmann]

Neue Sammlungskoordinatorin in Frankfurt am Main

Die Sammlungen der Universität Frankfurt können sich über eine neu eingerichtete Koordinationsstelle freuen. Seit Mai setzt sich Judith Blume für die Belange der Sammlungen ein. Sie unterstützt sie bei der Bestandserhaltung, Erschließung und Digitalisierung und entwickelt neue, interdisziplinäre Perspektiven für Seminare, Forschungsprojekte und Ausstellungen. Ein erstes Pilotprojekt im Bereich der Erschließung und Digitalisierung ist bereits angelaufen, die Arbeit an einem Ausstellungsraum in der Universitätsbibliothek, der auch die universitären Sammlungen vorstellt und für Wechselausstellungen offensteht, hat ebenfalls begonnen.

Aufbauen kann Judith Blume auf die Vorarbeiten der 2010 gegründeten Studiengruppe „sammeln, ordnen, darstellen“, die unter anderem die Online-Plattform der Sammlungen ins Leben gerufen und die Jubiläumsausstellung „Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität“ initiiert hat. Bei der Weiterentwicklung der Sammlungen setzt Blume auf die besonderen Charakteristika der Frankfurter Bestände: zahlreiche Sammlungen stammen aus dem Bereich der populären Kultur, dokumentieren langjährige Forschungen auf dem afrikanischen Kontinent oder zeigen die enge Verbindung der Universität mit der Stadtgeschichte auf.

[Foto: Collage der Sammlungen der Goethe-Universität Frankfurt]

Münzsammlungen der Universitäten Halle und Würzburg digital verfügbar

Im Rahmen des „Netzwerks universitärer Münzsammlungen in Deutschland” (NUMiD), einem vom BMBF geförderten Forschunsgprojekt, werden laufend Münzen aus deutschen Unisammlungen digitalsiert und online der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Neben Münzen aus Marburg und Münster gab es unlängst vor allem in Würzburg und Halle Fortschritte zu verzeichnen.

Rund 5.000 antike Münzen aus Athen, Byzanz und Rom, die sich im Besitz des Archäologischen Museums der Universität Halle-Wittenberg befinden, können nun online mit allen zu den Münzprägungen zur Verfügung stehenden Informationen recherchiert werden. Auch die 1.200 antiken Münzen des Martin von Wagner Museums der Universität Würzburg werden nach und nach in einem digitalen Münzkabinett präsentiert.

Über den aktuellsten Stand der Digitalisierung informiert die Homepage des Projekts.

[Foto: Münzen und Münztabletts des Archäologisches Museum der MLU Halle, Georg Pöhlein]

Aus der Förderlandschaft

Förderung zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes in Berlin

Auch im Jahr 2019 können sich Berliner Kulturerbeeinrichtungen (Archive, Bibliotheken, Museen, Gedenkstätten etc.) um Projektmittel für die Digitalisierung bewerben. Im Mittelpunkt des Förderprogramms steht der Zugang zu Informationen und Objekten für die Öffentlichkeit – auch mit Blick auf deren Präsentation in der Deutschen Digitalen Bibliothek.

Ein Ziel des Förderprogramms ist die Sichtbarkeit und möglichst unbeschränkte Nachnutzbarkeit der erstellten Datensätze (Digitalisate und Metadaten) durch Dritte unter Verwendung von offenen Standards und Lizenzen. Kooperative Projektanträge, die Objekte verschiedener Einrichtungen virtuell gemeinsam nutzbar und sichtbar machen, sind erwünscht. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website der Koordinierungsstelle.

Weitere aktuelle Informationen unserer Website

Publikationen

  • Nicole C. Karafyllis (Hg.): Theorien der Lebendsammlung. Pflanzen, Mikroben und Tiere als Biofakte in Genbanken
  • Johannes Lipps und Anna Pawlak (Hg.): Antike im Druck – Zwischen Imagination und Empirie
  • Ernst Seidl, Frank Loose und Edgar Bierende (Hg.): Mathematik mit Modellen. Alexander von Brill und die Tübinger Modellsammlung
  • Claudius Stein: Die Kunstkammern der Universität Ingolstadt. Schenkungen des Domherrn Johann Egolph von Knöringen und des Jesuiten Ferdinand Orban
Diese und weitere Publikationen finden Sie auf unserer Website unter Nachrichten.

Ausstellungen

  • Antike im Druck – zwischen Imagination und Empirie – Ausstellung des Instituts für Klassische Archäologie und des Kunsthistorischen Instituts gemeinsam mit dem Museum der Universität Tübingen MUT, bis 9. September 2018
  • Feedback: Art, Africa and the 1980s – Ausstellung im Iwalewahaus der Universität Bayreuth, bis 30. September 2018
  • Neu ist nur das Wort – Globalisierungen bei Nutzpflanzen von der Vorgeschichte bis in die Neuzeit – Ausstellung im Loki Schmidt Haus der Universität Hamburg, bis 28. Oktober 2018
  • Meridian Gotha. Zur Triangulation und Vermessung Thüringens um 1800 – Ausstellung im Rahmen der Gothaer Kartenwochen, Schloss Friedenszeit, bis 18. Oktober 2018
  • Antony Gormley und die Antike – Ausstellung im Museum Alte Kulturen der Universität Tübingen, bis Ende 2018
  • Edle Motive – Universitätssammlungen im Silberschein – Gemeinsame Ausstellung der AG Sammlungen an der TU Bergakademie Freiberg, bis 10. Januar 2019
Diese und weitere Ausstellungsankündigungen finden Sie auf unserer Website unter Nachrichten.

Termine

  • 5. - 7. September 2018: Workshop Quadratisch – praktisch – unbekannt. Geschnittene Steine in Kunst- und Naturalienkabinetten, Sammlungs- und Forschungsverbund Gotha
  • 6. - 8. September 2018: Tagung Gesammelte Welten – Johann Reinhold und Georg Forster, Jahrestagung der Dessau-Wörlitz-Kommission
  • 6. - 8. September 2018: Junges Forum für Sammlungs- und Objektforschung am Museum der Universität Tübingen
  • 6. - 8. September 2018: International Conference Politics of Natural History, or: How to Decolonize the Natural History Museum an der Technischen Universität Berlin
  • 13. - 15. September 2018: Sammlungstagung Knotenpunkte – Universitätssammlungen und ihre Netzwerke an der Universität Mainz
  • 17. - 18. September 2018: Tagung Forschen in Sammlungen. 5 Jahre Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel. Ergebnisse und Perspektiven, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
  • 19. - 22. September 2018: Congress Beyond the Museum Walls. Medical Collections and Medical Museums in the 21st Century, 19th European Association of Museums of the History of Medical Sciences biennial Congress, Barcelona
  • 22. - 23. September 2018: Tagung 200 Jahre Zoologische Sammlung Marburg. Wunderkammer und wissenschaftliches Archiv, Philipps-Universität Marburg
  • 27. - 28. September 2018: Tagung Museum und Universität: Perspektiven der Kooperation am Völkerkundemuseum der Universität Zürich
  • 17. - 18. Oktober 2018: Workshop Einschätzung der Gefährdung und Umgang mit biozidbelasteten Kulturgütern im musealen Umfeld am Museum für Naturkunde Berlin
  • 8. - 9. November 2018: Workshop Untersuchen, Schreiben, Sammeln, Messen: Epistemische Praktiken im Accouchierhaus in der Medizin- und Pharmaziehistorischen Sammlung der Universität Kiel
  • 9. - 10. November 2018: Workshop Exponat – Raum – Interaktion. Perspektiven digitaler Ausstellungskuratierung an der Forschungsbibliothek Gotha
  • 29. - 30. November 2018: Tagung Wie Dinge zur Religion kommen. Sakralisierung und Säkularisierung des Materiellen, Heidelberg
  • 3. - 4. Dezember 2018: Tagung GNDCon 2018 – Öffnung der GND in der Deutschen Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Diese und weitere Termine finden Sie auf unserer Website unter Termine.