Nachrichten

Ausstellungen

„Der Granit und seine Minerale“ - Ausstellung der Mineralogischen Sammlung

Institut für Geowissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena
„Der Granit und seine Minerale“ - Ausstellung der Mineralogischen Sammlung

Im Rahmen der Ausstellung werden ungefähr 250 Exponate gezeigt, die überwiegend in Europa gefunden wurden. Neben polierten und unpolierten Graniten sowie Mineralen könne auch Dünnschliffbilder betrachtet werden, die einen Blick ins Innere der Gesteine erlauben. Außerdem gibt es Zeichnungen aus „Harkers Petrology for Students“ zu sehen. In diesem Standardwerk sind Dünnschliff-Darstellungen aus der Zeit vor der Mikroskop-Fotografie versammelt.

Granite bestehen aus Quarz und mindestens zwei verschiedenen Feldspäten. Die Gesteinskundler rechnen sie zu den sogenannten Plutoniten - das sind Gesteine, die aus dem heißen Erdinneren aufsteigen und sich unterhalb der Erdoberfläche verfestigen. Benannt sind sie nach Pluto, dem Gott der Unterwelt. Zu ihren Merkmalen gehören die gut sichtbaren Minerale im Gestein, die wegen ihrer Schmuckwirkung geschätzt werden. Einen kleinen Ausflug in die Geschichte gibt es mit einer der acht Vitrinen, die Goethe und dem Granit gewidmet ist. „Goethe hielt Granit für das Urgestein“, sagt Birgit Kreher-Hartmann, die Kuroatorin der Ausstellung. Dabei habe er sich nie auf die Bildung des  Magmagesteins festgelegt, sondern auch eine Bildung des Granits aus dem Wasser durch Ablagerung diskutiert.  

Für die Dauer der Ausstellung, die bis zum 24. April 2014 zu sehen sein wird, können sich die Gäste an einem Quiz versuchen. Auf Tafeln werden Bildausschnitte gezeigt, auf denen Jenaer Granite zu sehen sind. Es sind Bordsteine, Kanten, Treppenstufen und Postamente dabei, die es zuzuordnen gilt. 

Ausstellungort
Institut für Geowissenschaften der Universität Jena
Mineralogische Sammlung  
Sellierstraße 6

Öffnungszeiten
montags und donnerstags von 13 bis 17 Uhr
sonntags nach Ankündigung von 13 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung

Eintritt ist frei! 

Veröffentlicht am 12.03.2014 von Dr. Birgit Kreher-Hartmann · birgit.kreher(at)uni-jena.de