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Nicht nur Raubkunst! Sensible Dinge in Museen und universitären Sammlungen

Anna-Maria Brandstetter und Vera Hierholzer (Hg.)
Nicht nur Raubkunst! Sensible Dinge in Museen und universitären Sammlungen

Öffentliche Sammlungen bewahren vielfach Dinge, die heute aus ethischen Gründen als sensibel eingestuft werden. Im Fokus stehen seit einigen Jahren die NS-Raubkunst und zunehmend auch Kulturgüter, die im Rahmen der Kolonialisierung nach Europa verbracht wurden. Doch gibt es noch viele weitere Arten sensibler Dinge wie sterbliche Überreste, religiöse Artefakte, illegal gehandelte Antiken oder unter den Artenschutz fallende Naturalia.

Die von Anna-Maria Brandstetter und Vera Hierholzer herausgegebene Publikation „Nicht nur Raubkunst! Sensible Dinge in Museen und universitären Sammlungen" geht auf die Tagung gleichen Namens zurück, die am 21. und 22. Januar 2016 an der JGU Mainz stattfand. Sie wählt eine dezidiert vergleichende Perspektive und geht der Frage nach einem angemessenen Umgang mit sensiblen Objekten disziplinen- und institutionenübergreifend nach. Durch den Erfahrungsaustausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Museen und Universitäten wird das Thema auch systematisch für universitäre Sammlungen in den Blick genommen, die aufgrund ihrer Heterogenität ein besonders breites Spektrum potentiell sensibler Objekte abdecken.

Veröffentlicht am 08.01.2018