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Online-Ausstellung „Theodor Mommsen (1817–1903) auf Medaillen und Plaketten“

Museum der Universität Tübingen MUT
Medaille auf Theodor Mommsen anlässlich des Philologentages 26.-30. September 1899 in Bremen | Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 3.0 DE

Medaille auf Theodor Mommsen anlässlich des Philologentages 26.-30. September 1899 in Bremen | Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 3.0 DE

Am 30. November 2017 jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag von Theodor Mommsen, Literaturnobelpreisträger und berühmtester deutscher Altertumswissenschaftler des 19. Jahrhunderts. Aus diesem Anlass zeigt das Museum der Universität Tübingen MUT eine Online-Sonderausstellung, in der erstmals sämtliche auf Theodor Mommsen hergestellten Medaillen und Plaketten wissenschaftlich aufbereitet und im Rahmen einer kleinen Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert werden. Es handelt sich zudem um die erste reine Online-Ausstellung des MUT.

Das hohe Ansehen von Mommsen in der Wissenschaft, Kunst und Politik führte dazu, dass seine markante Erscheinung mit der exzentrischen Frisur in den maßgeblichen Bildmedien des 19. Jahrhunderts – in illustrierten Zeitschriften, in Karikaturen, auf Postkarten und auf Medaillen und Plaketten – abgebildet wurde. Während Mommsen damit schon zu Lebzeiten einer breiten Öffentlichkeit bekannt war, so blieb ihm auch nach seinem Tod am 1. November 1903 der Ruf als prominentester Vertreter der Altertumswissenschaften erhalten. Neben verschiedenen posthumen Ehrungen gelten vor allen Dingen die Medaillen und Plaketten als Denkmäler en miniature für die Erinnerung an die Verdienste des Verstorbenen.

Die Tübinger Exponate decken beinahe alle bekannt gewordenen Medaillen und Plaketten auf Theodor Mommsen ab. Der chronologische Rahmen der Ausstellung umfasst von der ältesten Medaille zu Ehren des 60. Geburtstags des Jubilars aus dem Jahre 1877 bis hin zum jüngsten Objekt, einer modernen Biskuitporzellanmedaille aus dem Jahre 1974, knapp einhundert Jahre Medaillenkunst. Damit bieten die Tübinger Exponate nicht nur einen exemplarischen Ausschnitt aus der zeitgenössischen Würdigung Theodor Mommsens und seiner Verdienste im Medium Medaillenkunst, sondern skizzieren zugleich die Geschichte der Personenmedaille, welche als sammelwürdiges Objekt bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts zu den bedeutenden Schmuck- und Kunstobjekten des Alltags zählte.

Besichtigung der Ausstellung
ab dem 30. November 2017 auf der Website des Museums der Universität Tübingen MUT unter
www.emuseum.uni-tuebingen.de.

Projektleitung
Dr. Stefan Krmnicek, Institut für Klassische Archäologie

Veröffentlicht am 29.11.2017