Basierend auf den Ergebnissen des Workshops zur „Zentralisierung von Universitätssammlungen“ im Rahmen der 5. Sammlungstagung 2013 in Halle haben Frank D. Steinheimer und Udo Andraschke vorliegendes Positionspapier erstellt.

Darin werden zunächst unterschiedliche Formen von Zentralisierung mit Beispielen aus dem deutschsprachigen Raum beschrieben, bevor Empfehlungen zur Einrichtung einer Zentralen Kustodie gegeben werden. Das Papier sieht die Aufgaben einer Zentralen Kustodie insbesondere im allgemeinen Sammlungsschutz und -management, in der Kompetenz und Hilfestellung im Bereich museologischer Umsetzungen, in der sammlungsübergreifenden Koordination, als Interessenvertretung und Kommunikationsinstrument nach innen und außen, als Partner im Notfall, als Organ für die Gewährleistung des freien wissenschaftlichen und universitätsdidaktischen Zugangs, der obersten kustodialen Kontrolle und der Meldepflicht von Sammlungen, als Appellationsinstanz für die einzelnen Sammlungen, als Katalysator für gemeinsame sammlungsbezogene Vorhaben und als Schnittstelle zwischen Kunst, Kultur und Wissenschaft.