Konferenz/Tagung/Workshop
Workshop „Die ‚nicht mehr neuen’ Medien. Herausforderungen für Universitätssammlungen“
Friedrich-Schiller-Universität Jena
7. - 9. May 2015
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Sammlungen an Universitäten stehen vor besonderen Herausforderungen, hervorgerufen durch mediale Wandlungsprozesse. Durch die zunehmende Digitalisierung werden bis vor kurzem aktuelle Lehrmittelsammlungen, wie Kleinbilddias, Tonbänder, Videomitschnitte oder auch Wandbilder, obsolet und mit ihnen spezielle Darstellung- und Projektionstechniken.
Im Rahmen des Workshops soll es nicht um die Frage der Digitalisierung an sich gehen. Vielmehr wollen wir diskutieren, wie auf praktischer Ebene mit den medialen 'Restbeständen' umgegangen werden kann. Diese Sammlungsbestände zeichnen sich dadurch aus, dass sie große Massen an Objekten umfassen und an jeder Universität in der einen oder anderen Weise vorhanden sind. Doch was geschieht mit gebräuchlichem Sammelgut oder skurrilen Objektklassen, Randbeständen, Zufallsfunden, oder auch (Wissenschaftler-)Nachlässen? All dies gehört ebenfalls unmittelbar zum materiellen Gedächtnis der Universitäten.
Sollten an Universitäten andere Kriterien zum Bewahren als an Museen gefunden werden? Wie lassen sich die Inventarisierungs- und Archivierungsprobleme bewältigen? Wie lassen sich neue Forschungsfragen und Lehrzusammenhänge erschließen? Welche Strategien haben sich im Umgang mit den nicht mehr neuen Medien bewährt und welche weiteren Lösungsansätze sind vorstellbar?
Beiträge aus allen Fachrichtungen und Sammlungen sind willkommen. Eine Unterstützung bei den Reisekosten für externe Referentinnen und Referenten ist vorgesehen. Erbeten werden Abstracts mit max. 300 Wörtern (für Vorträge à 20 Minuten) und ein kurzer Lebenslauf bis zum 19. Dezember 2014 an und .