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Februar 2018 |
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
heute möchten wir Ihnen unsere aktuelle Empfehlung vorstellen, die sich mit der Aussonderung und Deakzession in wissenschaftlichen Universitätssammlungen beschäftigt und Ihnen dabei helfen kann, Richtlinien für die eigene Einrichtung zu entwickeln sowie entsprechende Verfahren transparent zu gestalten.
Zur Frage, wie Erschließungsdaten bereits an der Quelle eine hohe Qualität erreichen können, bietet die Koordinierungsstelle im März einen Workshop an, zu dem wir herzlich einladen möchten. Die Details zum Workshop sowie weitere Informationen zu aktuellen Ausstellungen, Publikationen und sammlungsbezogenen Terminen finden Sie in diesem Newsletter.
Es grüßt Sie freundlich
Ihr Team der Koordinierungsstelle
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Aus der Koordinierungsstelle
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Workshop Digitalisierung: Gute Daten für Sammlungen
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Die Frage der Qualität von digitaler Erfassung und Erschließung steht im Mittelpunkt des Workshops Digitalisierung, zu dem die Koordinierungsstelle gemeinsam mit dem Unimuseum Tübingen am 15. und 16. März in Tübingen einlädt. Unter dem Titel Gute Daten für Sammlungen: Praxis, Programmatik, Herausforderungen werden wir uns darüber austauschen, wie Metadaten bereits bei der Erschließung in den wissenschaftlichen Sammlungen eine hohe Qualität erreichen können. Bereits vorhandene Daten und Erfahrungen aus der alltäglichen Arbeit werden wir dabei (selbst)kritisch unter die Lupe nehmen und darauf aufbauend praktische Strategien sowie Maßnahmen erarbeiten.
Der Workshop richtet sich an alle, die wissenschaftliche Sammlungen digitalisieren und erschließen, mit Sammlungsdaten arbeiten oder Werkzeuge für die Digitalisierung und Erschließung entwickeln. Weitere Informationen erhalten sie auf der Website der Koordinierungsstelle und in der ausführlichen Ankündigung (PDF).
Die Anmeldung erfolgt formlos per Senden einer Mail an martin.stricker@hu-berlin.de
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Empfehlungen zu Aussonderung und Deakzession
Die geregelte Abgabe von Sammlungsgut ist ein wichtiger Bestandteil professioneller Sammlungsarbeit. Voraussetzung für ein geregeltes „Entsammeln” ist dabei das Vorhandensein klarer Richtlinien. Die von der Koordinierungsstelle herausgegebenen Empfehlungen zu Aussonderung und Deakzession in wissenschaftlichen Universitätssammlungen sollen zu einem sensiblen Umgang mit dem Thema beitragen und dabei helfen, Richtlinien für die eigene Einrichtung zu entwickeln bzw. Verfahren transparent zu gestalten.
Die Handreichung setzt sich mit Kriterien für den Erhalt einer Sammlung auseinander, erläutert
Voraussetzungen und rechtliche Rahmenbedingungen sowie die konkrete Umsetzung einer Deakzession. Sie beinhaltet unter anderem eine Übersicht der einzelnen Abläufe sowie Hinweise auf weiterführende Literatur und Referenzen.
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DFG fördert Digitalisierung archivalischer Quellen
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Im Rahmen des LIS-Programms fördert die DFG die Digitalisierung forschungsrelevanter archivalischer Bestände. Mithilfe der Ausschreibung „Digitalisierung archivalischer Quellen“ soll eine deutliche Verbesserung der Zugänglichkeit zu archivalischen Quellen für die Forschung durch Digitalisierung und zentrale Zusammenführung im Archivportal-D und der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) erreicht werden.
Die Ausschreibung konzentriert sich dabei neben mikroverfilmten Archivbeständen sowie Akten- und Amtsbuchüberlieferungen auch auf die Bestandsbereiche bildhafter Materialien wie beispielsweise Urkunden, Pläne, Plakate und Bild- und Fotoüberlieferungen. Den detaillierten Ausschreibungstext sowie weitere Informationen finden Sie auf der Website der Koordinierungsstelle.
Mit der Ausschreibung wurden die oben genannten Bestandsbereiche bildhafter Materialien als generell förderungswürdig in das LIS-Programm „Erschließung und Digitalisierung“ aufgenommen. Anträge für Projekte zur Erschließung und/oder Digitalisierung solcher Bestände können daher auch unabhängig von der aktuellen Ausschreibung eingereicht werden.
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Museum macht stark
Mit dem Vorhaben „Museum macht stark” fördert das BMBF in Kooperation mit dem Deutschen Museumsbund Angebote im außerschulischen bzw. außerunterrichtlichen Bereich der kulturellen Bildung. Ziel der Maßnahmen ist es, bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 18 Jahren, die von Hause aus bisher nur wenig Zugang zu Museen haben, für Museen zu begeistern.
Die Maßnahmen werden von sogenannten „Bündnissen für Bildung“ durchgeführt. Dabei handelt es sich um Kooperationen von mindestens 3 Akteur_innen, wobei die Antragstellung sowie die Gesamtverantwortung jeweils bei einem Museum liegen müssen. Pro Maßnahme können insgesamt bis 14.000 € beantragt werden. Weitere Informationen zum Vorhaben gibt es unter museum-macht-stark.de sowie auf der Website der Koordinierungsstelle.
Projekte von universitären Sammlungen, die bereits über „Museum macht stark” gefördert wurden, finden Sie in unserem Portal.
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Weitere aktuelle Informationen unserer Website
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Publikationen
- Anna-Maria Brandstetter und Vera Hierholzer (Hg.): Nicht nur Raubkunst! Sensible Dinge in Museen und universitären Sammlungen
- Paul Klimpel (Hg.): Mit gutem Recht erinnern. Gedanken zur Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen des kulturellen Erbes in der digitalen Welt
- Ernst Seidl, Frank Steinheimer und Cornelia Weber (Hg.): Materielle Kultur in universitären und außeruniversitären Sammlungen
- Charlene Faustin: Kriterien für die Digitalisierung von 3D Objekten am Beispiel der wissenschaftlichen Sammlungen in Deutschland
Diese und weitere Publikationen finden Sie auf unserer Website unter Nachrichten.
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Ausstellungen
- Theodor Mommsen (1817–1903) auf Medaillen und Plaketten – neue Online-Ausstellung des Museums der Universität Tübingen MUT
- „Der Anfang war eine feine Verschiebung in der Grundeinstellung der Ärzte.” Die Charité im Nationalsozialismus und die Gefährdungen der modernen Medizin – neue Ausstellung der Charité Berlin
- SICK! Kranksein im Comic – Interventionsausstellung im Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité, bis 4. März 2018
- Verschwindende Vermächtnisse: Die Welt als Wald – Ausstellung im Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg, bis 29. März 2018
- Repliken Wissen. Eine Archäologie vervielfältigter Vergangenheit – Ausstellung im Tieranatomischen Theater der Humoldt-Universität zu Berlin, bis 31. März 2018
- Mutter Erde. Vorstellungen von Natur und Weiblichkeit in der Frühen Neuzeit – Ausstellung in der Kunstsammlung der Universität Göttingen, bis 29. Juli 2018
- Entdeckt, entstaubt und ausgestellt – Medizinhistorische Sammlungen Würzburg – neue Vitrinenausstellung am Institut für Geschichte der Medizin der Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Diese und weitere Ausstellungsankündigungen finden Sie auf unserer Website unter Nachrichten.
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Termine
- 8. - 9. März 2018: Arbeitskreis Präparate menschlicher Herkunft in universitären Sammlungen an der LMU München
- 9. - 10. März: Tagung Ein Universum voller Muster. Musterbücher im industriellen Kontext des 19. und 20. Jahrhunderts im Textilmuseum St. Gallen
- 15. - 16. März: Workshop Digitalisierung wissenschaftlicher Sammlungen der Koordinierungsstelle in Kooperation mit dem MUT an der Universität Tübingen
- 27. - 31. März 2018: Deutscher Kunsthistorikertag Zu den Dingen! an der Universität Göttingen
- 3. - 4. Mai 2018: Workshop Material Cultures of Psychiatry am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
- 10. - 13. April 2018: Fortbildungsseminar Bilder, Filme, Dinge als Quellen der Medizingeschichte am
Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart
- 22. - 25. Mai 2018: Workshop Biographies in the History of Physics: Actors, Objects, and Institutions, Physikzentrum der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Bad Honnef
- 11. - 15. Juni 2018: UNIVERSEUM-Jahrestagung an der University of Glasgow
- 28. - 30. Juni 2018: Fachtagung Objekte mit Geschichte. Umgang mit Änderungen, Reparaturen und Restaurierungen an historischen Textilien im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg
- 13. - 15. September 2018: Sammlungstagung an der Universität Mainz
Diese und weitere Termine finden Sie auf unserer Website unter Termine.
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Stellenangebote
- Wiss. Mitarbeiter_in zum Thema „Weltwissenschaft – Johann Reinhold Forster in Halle“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Diese und weitere Stellenangebote finden Sie auf unserer Website unter Stellenangebote.
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