August 2020

Junges Forum für Sammlungs- und Objektforschung in Halle (Saale): Neuer Termin

Nach der COVID-19-bedingten Verschiebung hat das diesjährige Junge Forum in Halle (Saale) einen neuen Termin: 14. bis 15. Oktober 2020. Das Thema ist geblieben: Mit Eine Frage der Perspektive. Objekte als Vermittler von Wissenschaft geht es um multiperspektivische, interdisziplinäre und ergebnisoffene Ansätze in der Begegnung mit Objekten wissenschaftlicher Sammlungen.

Der Call for Papers richtet sich an Doktorand*innen aller Disziplinen. Reise- und Übernachtungskosten werden erstattet. Abgabe von Abstracts & Kurzvitas bis 1. September 2020. Weitere Informationen auf der Website der Koordinierungsstelle und beim Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Universität Halle (Saale).

[Foto: Dermoplastik eines Karakulschafs, 31.01.2017, Uni Halle/Maike Glöckner]

Marburger Sammlungstagung „Digitales Kuratieren“: Neuer Termin 2021

Auch die Sammlungstagung in Marburg zum Thema „Digitales Kuratieren” musste verschoben werden und findet nun fast genau ein Jahr später statt: vom 15. bis 17. September 2021.

Aktuelle Informationen gibt es auf der Tagungswebsite. Das Programm wird in Kürze aktualisiert. Auch die Anmeldung wird bald wieder möglich sein, bereits vorgenommene Anmeldungen für das Jahr 2020 wurden storniert.

Abgabeschluss für den Call for Posters ist der 30. April 2021. Promovierende und Nachwuchswissenschaftler*innen, die ein Poster präsentieren, können von der Gesellschaft für Universitätssammlungen Stipendien für Reise- und Aufenthaltskosten erhalten (näheres hier).

Die für Juni 2021 geplante “Berliner” Tagung, veranstaltet von der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen, wird stattfinden. Ebenso die gemeinsame Konferenz der internationalen Netzwerke UMAC und Universeum vom 31. August bis 5. September 2021 an der TU Dresden, ausgerichtet von der Kustodie der Universität.

We'll meet online!

Wenn es so etwas gibt, wie einen “digitalen Pandemiegewinn”, dann besteht er sicherlich unter anderem in der raschen Adoption von Videokonferenzen und Online Meetings. Dies war auch insbesondere in den internationalen Netzwerken zu spüren.

Das ICOM Committe for University Museums and Collections UMAC hat nicht nur seine jährliche Mitgliederversammlung auf Youtube übertragen, auch die 5-teilige Webinar-Reihe UMAC Post Lockdown Series ist in voller Länge online verfügbar. Und ganz neu mit Terminen im August: UMAC Origins 2001-2021.

Vom European Academic Heritage Network Universeum ist verfügbar: Universeum Voices During COVID19: Reconnecting Online, Collections-based learning during COVID-19 und Universeum Comes to Your Home – ein Trostpflaster dafür, dass die Universeum-Tagung in Belgien auf 2022 verschoben werden musste.

Ein völlig neues Format – unter Mitwirken der Koordinierungsstelle – ist ab September Monday Morning Coffee with Delphine, Frank & Martin.

Centrum für Naturkunde der Universität Hamburg wird Teil eines neuen Leibniz-Instituts

Das Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg wird Teil eines neuen Leibniz-Instituts für die Analyse des Biodiversitätswandels. Mit dieser Ende Juni getroffenen Entscheidung hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) Voraussetzungen für eine neues Hamburger Naturkundemuseum geschaffen.

Das CeNak und das Bonner Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig (ZFMK) werden zum Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) mit Standorten in Bonn und Hamburg zusammengeführt.

Das neue Institut wird den Biodiversitätswandel durch Evolution untersuchen, um Evolutionsprozesse und historische Einmaligkeit regionaler Biodiversität zu verstehen. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Erforschung des Biodiversitätswandels durch anthropogene Umweltveränderungen sein. Hier geht es darum, ökologische Grundlagenforschung zu leisten und Voraussetzungen für Politikberatung zu schaffen.

Weitere Informationen

[Foto: UHH, RRZ/MCC, Mentz]

International Inventories Programme

Das internationale Forschungs-, Datenbank- und Ausstellungsprojekt International Inventories Programme (IIP) erforscht, sammelt und dokumentiert kenianische Sammlungsobjekte, die sich seit der Kolonialzeit in Museen und Sammlungen außerhalb Kenias befinden.

Es sind bereits mehr als 22.000 Objekte erfasst. Neben dem Aufbau der Datenbank widmet sich das Projekt der Erforschung von Erwerbsgeschichten, künstlerischen Auseinandersetzungen sowie Ausstellungen in Kenia und Deutschland.

Kunstschaffende, Museumsfachleute und Forscher*innen aus den beteiligten Ländern untersuchen dabei gemeinsam die Translokation bedeutender Objekte von Kenia nach Europa. Es geht dabei auch um Rezeptionsgeschichte. Welche Erinnerungen haben diese Objekte zurückgelassen? Wie wirkt sich ihre Abwesenheit aus, welche Rolle spielen sie heute? Wie wurden Wissensproduktion und -vermittlung durch den Transfer beeinflusst oder verändert? Könnten 3-D-Druck und andere digitale Verfahren zum Einsatz kommen, um die Kunstwerke zurückzuführen?

Mehr über das International Inventories Programme (IIP)

Tipps und Tools zur Rechteklärung

Das Digitale Deutsche Frauenarchiv hat gemeinsam mit der Anwaltskanzlei iRights.Law zwei kostenfreie Werkzeuge entwickelt, die Gedächtnisinstitutionen für die Rechteklärung nutzen können.

Die Broschüre Bewegungsgeschichte digitalisieren. Praxistipps zur Rechteklärung informiert über rechtliche Grundlagen bei der Digitalisierung, Onlinestellung und Langzeitarchivierung von Objekten. Thematisiert werden Retrodigitalisierung, die Nutzung digitaler Inhalte vor Ort, Onlinestellung und die digitale Langzeitarchivierung.

Orientierungshilfe bei der Vertragsgestaltung bietet der web-basierte Vertragsgenerator. Dieser hilft, die passenden Vorlagen für den Abschluss von Schenkungs- und Nutzungsvereinbarungen zu finden. Mithilfe eines übersichtlichen Fragenkatalogs ermittelt der Generator die entsprechenden Bedarfe: Liegt bereits ein Schenkungs-, Leih- oder Depositalvertrag vor? Ist die Urheber*innenschaft eindeutig? Welche Nutzungsrechte sollen vereinbart werden?

Weitere aktuelle Informationen unserer Website

Publikationen

  • Auf der Suche nach der Lösung. Vorschläge zum Umgang mit historischen Präparaten in unbekannten Konservierungsflüssigkeiten (Karin König, Eduard Winter)
  • Object Links. Dinge in Beziehung (Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg [Hg.])
  • Managing Natural Science Collections. A Guide to Strategy, Planning and Resourcing (Robert Huxley, Christiane Quaisser, Carol R Butler, René WRJ Dekker)
  • Sammlungen an Kunsthochschulen. Speichern und Vermitteln (Sandra Mühlenberend [Hg.])
  • Wissenschaftsmuseen. Das Berliner Medizinhistorische Museum der Charité und die Londoner Wellcome Collection als Orte des Wissens (Stefanie Kohl)
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Stellenangebote

  • Berlin University Alliance: IT-Mitarbeiter*in für das Projekt „Digitales Netzwerk Sammlungen“
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