Oktober 2021

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

mit einem vollgepackten Kalender und vielen spannenden Veranstaltungen starten wir in das neue Semester:

Der Objektfreitag, das virtuelle „Show-and-Tell“-Format der AG Lehre, hat bereits Anfang des Monats wieder begonnen. Im November finden Workshops zu Kunst am Bau in Universitäten und zu künstlerischen Auseinandersetzungen mit Sammlungen statt; ein internationales Symposium beschäftigt sich mit anatomischen Präparaten.

Wir wünschen Ihnen einen guten Semesterstart und eine sonnige Herbstzeit!

Mit herzlichen Grüßen aus Berlin,
Ihr Team der Koordinierungsstelle

Neue Runde des Objektfreitags gestartet!

Die Lehre an und mit konkreten wissenschaftlichen Sammlungsobjekten erfordert Fachkenntnisse, Erfahrung und didaktische Kreativität. Wie machen es die Kolleg:innen? Lassen Sie sich beim Objektfreitag, dem virtuellen „Show-and-Tell“-Format der AG Lehre inspirieren.

Jeweils am ersten Freitag im Monat von 12:30 bis 13:30 Uhr tragen Kolleginnen und Kollegen anhand eines konkreten Objektes Ideen zu Lehrformaten und -methoden vor und stellen diese zur Diskussion. Im Anschluss an die 30-minütige Präsentation besteht die Möglichkeit zum Austausch über Fragen der Objekt- und Sammlungsarbeit.

Die Veranstaltung findet online über Zoom statt – für das leibliche Wohl sorgen alle Teilnehmenden selbst ;-).

Beim nächsten Objektfreitag am 5. November wird Michael Markert (Göttingen) sein Lehrforschungsprojekt mit der Humanembryologischen Sammlung Blechschmidt vorstellen.

Werkstattgespräch „Das ist Kunst - und kann nicht weg!“

Kunst am Bau ist ein noch immer unterbewertetes Phänomen an Universitäten. Insbesondere Hochschulareale, die ab den 1950er-Jahren entstanden, weisen eine Vielzahl solcher baugebundenen oder im öffentlichen Raum installierten und inszenierten Kunstwerke auf. Sie prägen damit nachhaltig das Bild der Universität und berichten gleichermaßen von ihrer Institutionsgeschichte.

Dabei spannt diese Kunstform einen äußerst heterogenen Raum auf. Die Kunstwerke werden zur Strukturierung des Campus eingesetzt: Sie dienen der Wegeführung, schaffen Orte der Kommunikation und bilden Orientierungspunkte. An Universitäten kommt zudem der Anspruch an einen speziellen Bezug zur Wissenschaft hinzu – inwieweit rekurrieren Materialien, Sujets und Topoi nicht nur auf die sie umgebende Architektur und den Stadtraum, sondern auch auf Forschung und Wissenschaft der dort arbeitenden Universitätsangehörigen?

Das digitale Werkstattgespräch „Das ist Kunst - und kann nicht weg!“ Perspektiven auf Kunst am Bau an Universitäten beschäftigt sich am 4. und 5. November 2021 mit damit verbundenen Fragestellungen und bezieht Expert:innen unterschiedlicher Disziplinen ein. Dabei sollen sowohl Projekte der Aufarbeitung einzelner Campusanlagen vorgestellt als auch historische und strukturelle Problematiken diskutiert werden.

Die Veranstaltung wird organisiert von Christina Kuhli und Antje Nagel (Universität Hamburg), Gwendolin Kremer (TU Dresden) und Michael La Corte (Universität Tübingen) und findet in Kooperation mit der Gesellschaft für Universitätssammlungen e.V. statt.

Die Veranstaltung ist offen für alle; Interessent:innen können Sie sich per E-Mail an Christina Kuhli bis zum 27. Oktober anmelden.

Workshop „Künstlerische Auseinandersetzungen mit wissenschaftlichen Sammlungen“

Im Fokus des Workshops „Künstlerische Auseinandersetzungen mit wissenschaftlichen Sammlungen“ steht der Austausch von Wissenschaftler:innen, Sammlungsbetreuer:innen und Künstler:innen zu Chancen und Möglichkeiten gemeinsamer Projekte. Anlass für solche Projekte sind oftmals offene Fragen und aktuelle Herausforderungen, die zu neuen Zugängen in Forschung und Vermittlung innerhalb der Sammlungen führen. Häufig ergeben sie sich im Umgang mit schwierigen, umstrittenen oder sensiblen Objekten.

Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit sind dabei ebenso vielfältig wie die Ergebnisse der künstlerischen Auseinandersetzungen. Oftmals bringen sie kreative Auslotungen der Sammlungsgeschichte(n) mit sich, umspannen ein weites Spektrum an Medien und Praktiken und schaffen verschiedene multidirektionale Beziehungen. Der Workshop widmet sich diesen Beziehungen und ihren Herausforderungen anhand von Fallstudien und Erfahrungsberichten.

Ursprünglich bereits für das Frühjahr 2020 geplant, musste die Veranstaltung pandemiebedingt verschoben werden. Sie findet nun am 18. und 19. November 2021 vor Ort am Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Bei Interesse melden Sie sich bitte bis 10. November schriftlich unter kontakt@wissenschaftliche-sammlungen an (Betreff: Anmeldung Workshop).

Der Workshop ist eine Kooperation von CARMAH mit dem Humboldt Labor, dem Tieranatomischen Theater und der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland.

Sammlungsordnung an der JGU Mainz

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat eine zentrale Sammlungsordnung. Damit ist sie die fünfte Universität in Deutschland, die sich auf höchster Ebene zu ihren Sammlungen bekennt. Bislang verabschiedeten die TU Dresden, die Eberhard Karls Universität Tübingen, die TU Bergakademie Freiberg und die Humboldt-Universität zu Berlin ähnliche Ordnungen.

Eine Übersicht zur infrastrukturellen Situation der Hochschulsammlungen in Deutschland bieten die von der Koordinierungsstelle erfassten und veröffentlichten Kennzahlen (u.a. mit Hinweisen zu Sammlungsordnungen, Sammlungsportalen, zentralen Koordinationsstellen u.v.m).

Die Mainzer Sammlungsordnung trat am im Februar 2021 in Kraft und ist online abrufbar: https://www.ub.uni-mainz.de/de/sammlungsordnung-der-jgu

Weitere aktuelle Informationen unserer Website

Stellenangebote

  • Sammlungsleitung (w/m/d) der Kunstsammlung (Kustodie) an der Humboldt-Universität zu Berlin
  • Wiss. Mitarbeiter:in (w/m/d) im Rahmen des Projekts „Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ am Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Diese und weitere Stellenangebote finden Sie auf unserer Website unter Stellenangebote.

Termine

  • 4. und 5. November: Digitales Werkstattgespräch „Das ist Kunst - und kann nicht weg!“ Perspektiven auf Kunst am Bau an Universitäten
  • 4. und 5. November: Konferenz Zugang gestalten! von iRights e.V. und der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main
  • 11. und 12. November: International Symposium Human Anatomical Preparations History, Manufacturing Techniques and Ethics in Conservation an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK)
  • 17. und 18. November: Workshop Künstlerische Auseinandersetzungen mit wissenschaftlichen Sammlungen am HZK der Humboldt-Universität zu Berlin
  • 18. - 22. Juli 2022: Conference Objects of Understanding. Historical Perspectives on Material Artefacts And Practices in Science Education an der Europa-Universität Flensburg
  • 6. - 8. Oktober 2022: Sammlungstagung 2022 an der Universität Wien
Diese und weitere Termine finden Sie auf unserer Website unter Termine.

Publikationen

  • Carolina Teotino: Das Sargensemble der Taditjaina. Auf der Suche nach Unsterblichkeit im Alten Ägypten
  • Antoinette Maget Dominicé, Claudius Stein und Niklas Wolf (Hg.): Lehr- und Schausammlungen im Wandel
Diese und weitere Publikationen finden Sie auf unserer Website unter Publikationen.