März 2023

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

im April wird eine neue AG zu Partizipation und Transfer gegründet, weltweit haben Naturkundemuseen ihre Sammlungen kartiert und die Marburger Erklärung zur Digitalisierung wissenschaftlicher Sammlungen an Hochschulen darf weiter unterzeichnet werden. Außerdem finden Sie in diesem Newsletter wie immer Informationen zu anstehenden sammlungsbezogenen Veranstaltungen, Publikationen und Stellenanzeigen.

Wir wünschen einen schönen Frühling und senden herzliche Grüße!
Sarah Elena Link, Martin Stricker und das Team der Koordinierungsstelle

Auftakttreffen der AG Partizipation und Transfer

An und mit Objekten und Sammlungen kann Wissenschaft vermittelt und veranschaulicht werden. Sammlungen unterstützen den Austausch und stärken so das gegenseitige Verständnis. Die Öffnung der Wissenschaft, der Austausch und die Teilhabe von Bürger:innen an Forschungsprozessen und Forschungsfragen sind aktuelle gesellschaftliche Forderungen. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in der Wissenschaftsförderung wider.

Doch wie können Hochschulsammlungen und sammlungsbezogene Aktivitäten bestmöglich für den Transfer nutzbar gemacht werden? Welche Herausforderungen sind damit verbunden? Auf welche Erfahrungen können wir bereits aufbauen? Mit all diesen Fragen möchten wir uns zukünftig im Rahmen der neuen AG Partizipation und Transfer in der Gesellschaft für Universitätssammlungen GfU auseinandersetzen.

Beim virtuellen Auftakttreffen der AG am 27. April möchten wir zunächst Themenfelder eruieren, uns über bereits vorhandene Erfahrungen austauschen und Praxisbeispiele sammeln. Wer hat Lust mitzudenken, von eigenen Projekten zu berichten, Fragen einzubringen oder einfach nur zuzuhören? Anmeldungen nimmt Dr. Antje Nagel, Sammlungsbeauftragte und Leiterin Universitätsmuseum der Universität Hamburg, gern per E-Mail entgegen.

Kartierung naturkundlicher Sammlungen weltweit

Naturkundemuseen und -sammlungen aus 28 Ländern haben sich zusammengeschlossen, um ihre Sammlungen zu kartieren und den Umfang und die Zusammensetzung abzuschätzen. Die bislang bewerteten Sammlungen umfassen rund 1,1 Milliarden Objekte. In einem „Science“-Artikel berichten Vertreter:innen der Initiative um den Hauptautor Kirk Johnson vom Smithsonian National Museum of Natural History, dass zunächst 19 Sammlungstypen und 16 geografische Regionen zur Herkunft der Objekte bestimmt wurden.

Die Initiative soll auch dazu dienen, die Digitalisierung der Objekte zu beschleunigen und Lücken im Verständnis der natürlichen Welt zu schließen. Aus Deutschland waren das Zoologische Institut und Museum der Universität Kiel, das Centrum für Naturkunde der Universität Hamburg, das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart, das Staatliche Museum für Naturkunde Karlsruhe, das Museum fur Naturkunde Berlin, das Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt, das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig Bonn, das Senckenberg Museum fur Naturkunde Görlitz, das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig sowie die Technische Universitat Dresden – Internationales Hochschulinstitut Zittau an der Initiative beteiligt. In Zukunft sollen weitere Museen und Sammlungen einbezogen werden.
[Foto: Fabricius-Sammlung im Zoologischen Museum der Universität Kiel, Claudia Eulitz]

Marburger Erklärung zur Digitalisierung: Bereits dabei?

Die Marburger Erklärung zur Digitalisierung wissenschaftlicher Sammlungen an Hochschulen skizziert das große Potenzial der Digitalisierung für wissensschaftliche Hochschulsammlungen.

Sie ist ein Appell an uns selbst, diese Potenziale auszuschöpfen und sie fordert zugleich Hochschulleitungen, zuständige Ministerien und Drittmittelgeber:innen dazu auf, die Sammlungen dabei nachhaltig zu unterstützen, zu finanzieren und zu fördern.

Bereits viele habe die Erklärung unterschrieben: Seien Sie auch dabei!

Weitere aktuelle Informationen unserer Website

Termine

  • 27. April: Digitales Auftakttreffen AG Partizipation und Transfer der Gesellschaft für Universitätssammlungen
  • 3. Mai: Workshop museum4punkt0, finale: Workshop – Werkschau – Wissenstransfer in Berlin
  • 4. und 5. Mai: Arbeitstagung Gesellschaftliche Prozesse ausstellen im Deutschen Museum in München
  • 14. - 16. Mai: Tagung MAI-Tagung, museums and the internet im TECHNOSEUM - Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim
  • 28. - 30. Juni: Symposium Exploring Collections of Educational History des BBF - Research Library for the History of Education in Berlin
  • 18. - 22. September: Symposium 42nd Scientific Instrument Symposium von der Scientific Instrument Commission in Palermo
  • 20. - 23. September: Conference New Horizons for Medical Museums and Collections at Rijksmuseum Boerhaave in Leiden
  • 25. - 26. September: Workshop Präparate menschlicher Herkunft in universitären Sammlungen am Institut für Anatomie der Universitätsmedizin Rostock
  • 5. - 7. Oktober: Sammlungstagung 2023 an der Universität Bonn
  • 16. - 18. November: Werkstattgespräch Kunst, die bleibt der AG Kunst am Bau an Hochschulen in Tübingen
Diese und weitere Termine finden Sie auf unserer Website unter Termine.

Publikationen

  • Marcus Becker, Eva Dolezel, Meike Knittel, Diana Stört und Sarah Wagner (Hg.): Die Berliner Kunstkammer. Sammlungsgeschichte in Objektbiografien vom 16. bis 21. Jahrhundert
  • Nina Samuel, Felix Sattler (Hg.): Museale Reste
  • Ernst Seidl, Frank Steinheimer und Cornelia Weber (Hg.): Digitale Dingwelten. Datengestützte Objekt- und Sammlungsforschung. Band 6 der Reihe Junges Forum für Sammlungs- und Objektforschung
  • Anette Marquardt: Die arzneimittelhistorische Sammlung Schneider in Braunschweig - Geschichte, Systematik und Dokumentation
Diese und weitere Publikationen finden Sie auf unserer Website unter Publikationen.

Stellenangebote

  • Direktor:in (m/w/d) am Museum Giersch der Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • Restaurator:in (w/m/d) mit Schwerpunkt Graphik, Schriftgut und Photographie an der Georg-August-Universität Göttingen
  • Technische Assistenz für Museen / Sammlungen an der Universität Marburg
  • W3-Professur (m/w/d) Wirtschaftsgeschichte und Industriearchäologie an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Technischen Universität Bergakademie Freiberg
Diese und weitere Stellenangebote finden Sie auf unserer Website unter Stellenangebote.

Calls for Papers

  • Call for Papers: Werkstattgespräch Kunst, die bleibt der AG Kunst am Bau an Hochschulen
  • Call for Participation: Internationaler Tag der Provenienzforschung des Arbeitskreises Provenienzfroschung
  • Call for Papers: Junges Forum für Sammlungs- und Objektforschung – Wege der Objekte
  • Call for Papers: Ausstellungskonzeptionen, Ausstellungsstrategien, Ausstellungsvermittlung der Zeitschrift für Museum und Bildung
Diese und weitere Calls for Papers finden Sie auf unserer Website unter Calls for Papers.