Mai 2023

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Call for Papers für die diesjährige Sammlungstagung, die im Oktober in Bonn stattfinden wird, ist nun veröffentlich. Das Team der Koordinierungsstelle freut sich bereits auf eine anregende Tagung und ein Wiedersehen mit hoffentlich vielen von Ihnen! Wir möchten außerdem auf eine Reihe spannender Tagungen und Workshops verweisen, die Sie in der Rubrik Termine finden.

Mit herzlichen Grüßen,
Sarah Elena Link, Martin Stricker und das Team der Koordinierungsstelle

Sammlungstagung 2023 in Bonn

Die diesjährige Sammlungstagung findet vom 5. bis 7. Oktober 2023 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn statt und wird gemeinsam mit der Gesellschaft für Universitätssammlungen e.V. (GfU) ausgetragen. Sie widmet sich dem Thema „Sammlungen in Bewegung. Chancen und Herausforderungen von analogen und digitalen Umzügen“ und möchte ein Forum für den Austausch von Erfahrungen, Ideen und Praxisbeispielen zu Umzügen von Universitätsmuseen und -sammlungen bieten.

Bis 22. Juni können Vorschläge für Tagungsbeiträge eingereicht werden. Willkommen sind praxisbezogene Beiträge für Vorträge, Workshops und Poster, die Chancen und Herausforderungen aufzeigen, sowie Filmbeiträge, die sich für die geplante Abendveranstaltung Filmcafé eignen. Bitte senden Sie Ihren Vorschlag in Form eines Exposés (max. 1500 Zeichen) zusammen mit einem kurzen Lebenslauf per E-Mail an die Bonner Sammlungskoordinatorin Alma Hannig (ahannig@uni-bonn.de).

Den ausführlichen Call for Papers sowie weitere Informationen zur Tagung gibt es hier.

Koordinierungsstelle bei NFDI4Objects

Die Koordinierungsstelle ist Participant bei NFDI4Objects, der in diesem Jahr gestarteten Forschungsdateninfrastruktur für die materiellen Hinterlassenschaften der Menschheitsgeschichte. Vielfach sind diese Objekte einzigartige Wissensquellen, deren Kontexte und komplexe (Objekt-) Biographien eine besondere Herausforderung für digitale Forschungsprozesse darstellen.

Das Konsortium widmet sich den damit verbundenen Herausforderungen im Forschungsdatenmanagement und wird u. a. zuverlässige und interoperable Datendienste bereitstellen, das Bewusstsein für die Relevanz von Datenqualität fördern und die Qualität von Forschungsdaten verbessern.

Die Koordinierunsstelle wird im Rahmen von NDFI4Objects unter anderem existierende Ansätze in der Sammlungserschließung (Standards, Normdaten, Vokabulare, etc.) systematisch erfassen und dokumentieren. Diese Umfeldanalyse bietet die Grundlage für weitere notwendige Arbeiten, die mit der Standardisierung, Vernetzung, Interoperabilität und Veröffentlichung von Forschungsdaten aus Sammlungskontexten zusammenhängen.

Sammlung Wallmoden muss Göttinger Universität verlassen

Die Sammlung Wallmoden ist die älteste private Sammlung antiker Skulpturen in Deutschland. Beherbergt ist sie seit 44 Jahren an der Universität Göttingen. Nun hat ihr Eigentümer, Erbprinz Ernst August von Hannover, den Leihvertrag mit der Universität gekündigt und die z.T. über 2.000 Jahre alten Stücke zurückgefordert. Dass der Erbprinz sie ohne Begründung wiederhaben will, versteht in Göttingen niemand so richtig. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des Lehr- und Forschungsbetriebs, der von nun an ohne die Sammlung auskommen muss.

Auch Daniel Graepler, Kustos der Göttinger archäologischen Sammlung, bedauert ihren Weggang sehr und betont die Wichtigkeit für den Forschungsbetrieb: „Wie man sich denken kann, fühle ich da ein großes Bedauern, weil sie hier so nützlich war. So geht ein Stück unserer Grundarbeit, die wir hier leisten, verloren. Ich kann nur hoffen, dass die Sammlung als Ganzes zukünftig wieder öffentlich zu sehen sein wird.”

Am Pfingstsonntag (28. Mai) kann die Sammlung in Göttingen ein letztes Mal besichtigt werden. In der Woche darauf wird sie dann bereits verpackt und verlässt ihren jetztigen Standort. Ob und gegebenenfalls wo sie zukünftig zu sehen sein wird, ist unklar.

Weitere aktuelle Informationen unserer Website

Termine

  • 1. - 3. Juni: Tagung Kameruns Kulturerbe in Deutschland. Erkenntnisse und Perspektiven an der TU Berlin
  • 8. Juni: Workshop Digitalisierung in Geowissenschaftlichen Sammlungen: Objekte – Texte – Konzepte an der TU Bergakademie Freiberg
  • 15. Juni: Wiedereröffnung des Berliner Medizinhistorischen Museums
  • 15. - 16. Juni: Tagung Digitalisierung chemischer Präparate-Sammlungen an der TU Bergakademie Freiberg
  • 28. - 30. Juni: Symposium Exploring Collections of Educational History des BBF - Research Library for the History of Education in Berlin
  • 4. - 7. Juli: UNIVERSEUM annual conference The experience of academic heritage at Wrocław University
  • 18. - 22. September: Symposium 42nd Scientific Instrument Symposium von der Scientific Instrument Commission in Palermo
  • 20. - 23. September: Conference New Horizons for Medical Museums and Collections at Rijksmuseum Boerhaave in Leiden
  • 25. - 26. September: Workshop Präparate menschlicher Herkunft in universitären Sammlungen am Institut für Anatomie der Universitätsmedizin Rostock
  • 5. - 7. Oktober: Sammlungstagung 2023 an der Universität Bonn
  • 16. - 18. November: Werkstattgespräch Kunst, die bleibt der AG Kunst am Bau an Hochschulen in Tübingen
Diese und weitere Termine finden Sie auf unserer Website unter Termine.

Calls for Papers

  • Call for Papers: Sammlungstagung 2023 Sammlungen in Bewegung
  • Call for Papers: Online Workshop Archaeological University Collections: Past Lessons and FutureGoals
  • Call for Papers: Workshop Kunst, die bleibt der AG Kunst am Bau an Hochschulen
Diese und weitere Calls for Papers finden Sie auf unserer Website unter Calls for Papers.

Publikationen

  • Lisa Regazzoni (Hg.): Im Zwischenraum der Dinge. Eine Annäherung an die Figurensammlung Reinhart Kosellecks
  • Anette Hoffmann: Listening to Colonial History. Echoes of coercive knowledge production in historical sound recordings from Southern Africa
  • Jan Salick, Katie Konchar, and Mark Nesbitt (Hg.): Curating Biocultural Collections. A Handbook
Diese und weitere Publikationen finden Sie auf unserer Website unter Publikationen.