Sechs BMBF-geförderte Verbundprojekte der Förderrichtlinie „Allianz für Hochschulsammlungen II“, die sich der wissenschaftlichen Erschließung und Erforschung von Hochschulsammlungen widmen, haben im Juli ihre Arbeit aufgenommen.

Die interdisziplinären Forschungskooperationen sind auf insgesamt elf Universitäten und Hochschulen verteilt und laufen für vier Jahre. Sie werden unter anderem an Musik-, Theater- und Designsammlungen, an medizin- und technikhistorischen sowie an botanischen Beständen arbeiten, um etwa Fragen nach dem ethischen Umgang mit Sammlungsobjekten oder dem Verhältnis zwischen Kunst und politischer Dissidenz nachzugehen.

Unterstützt werden die Forschungsprojekte durch ein Begleitvorhaben, das von der Koordinierungsstelle durchgeführt wird. Ziel der Begleitforschung ist es unter anderem, die Projekte in einen fachlichen und praxisbezogenen Austausch mit der breiten sammlungsbezogenen Community in Deutschland zu bringen und dafür Sorge zu tragen, dass das Gesamtnetzwerk der wissenschaftlichen Sammlungen von der Arbeit und den Ergebnissen der Allianzvorhaben profitiert.

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• Mehr zum Begleitvorhaben der Koordinierungsstelle

Wir konnten in den letzten Monaten unser Team vergrößern und möchten Ihnen unsere großartigen Kolleg:innen gerne vorstellen!

Léonie Cujé hat bereits als studentische Mitarbeiterin an der Koordinierungsstelle gearbeitet und verantwortet nun die Projektassistenz der Begleitforschung, unterstützt die Kommunikationsangebote sowie das Datenportal der Koordinierungsstelle und engagiert sich in der AG3D. Sie studiert im Master Kunst- und Bildgeschichte mit den Schwerpunkten Bildkulturen des Mittelalters und digitale Kunstgeschichte.

Als wissenschaftliche Mitarbeiterin vervollständigt Gesa Grimme seit Juni das Team der Koordinierungsstelle. Die Ethnologin und Historikerin, die in verschiedenen Sammlungen und Museen geforscht und gearbeitet hat, verfügt über umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Sammlungserschließung, Digitalisierung und Provenienzforschung. Sie ist Mitbegründerin des Netzwerks Koloniale Kontexte und untersucht im Rahmen ihrer Promotion die institutionellen Bedingungen von Provenienzforschung.

Der Informatiker Johannes Schäffer ist seit Januar wissenschaftlicher Mitarbeiter der Koordinierungsstelle. Er bringt wertvolle Expertise in den Digital Humanities sowie auf dem Gebiet der Entwicklung webbasierter wissenschaftlicher Informationssysteme mit und verantwortet unter anderem den Aufbau von Datenkompetenzen sowie den Beitrag der Koordinierungsstelle für NFDI4Objects.

[Abb. vlnr: Léonie Cujé, Gesa Grimme und Johannes Schäffer]

Für die Sammlungstagung (5. bis 7. Oktober 2023) an der Universität Bonn – Thema „Sammlungen in Bewegung. Chancen und Herausforderungen von analogen und digitalen Umzügen“ – ist jetzt das vorläufige Programm sowie die Hotelliste abrufbar. Außerdem ist nun die Registrierung möglich. Bitte buchen Sie Ihr Zimmer bis zum 31. Juli.

• Vorläufiges Programm
• Hotelliste
• Registrierung für die Tagung

Weitere Informationen werden in Kürze auf der Website der Universitätsmuseen und -sammlungen der Uni Bonn zu finden sein. Für Fragen wenden Sie sich bitte an die Sammlungskoordinatorin Alma Hannig (ahannig@uni-bonn.de).

Die Gesellschaft für Universitätssammlungen e.V. (GfU) vergibt auch dieses Jahr bis zu 20 Reisestipendien in Höhe von bis zu 200,- Euro. Ein Stipendium kann formlos per E-Mail bei Prof. Dr. Erst Seidl (ernst.seidl@uni-tuebingen.de) beantragt werden. Bitte geben Sie dabei Name, Titel und Alter, die Art Ihres Engagements (Poster, Workshop, Vortrag, Object Lesson), das Thema Ihres Beitrags sowie Ihre Filiation bzw. Universität an.

Am 4. September von 10 bis 16 Uhr trifft sich die in diesem Jahr neu gegründete AG Partizipation und Transfer der Gesellschaft für Universitätssammlungen e.V. zu einem ganztägigen Workshop in Berlin. Auf dem Workshop befassen wir uns mit den Besonderheiten von Universitätssammlungen und -museen als Orte für Partizipation und Transfer. Wir werden Beispiele aus der Praxis diskutieren und Strategien für gelungene Formate erarbeiten. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

• Termin: 4. September, 10 bis 16 Uhr
• Ort: Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen, Humboldt-Universität zu Berlin
• Teilnahme: Anmeldungen nimmt Dr. Antje Nagel (antje.nagel@uni-hamburg.de), Sammlungsbeauftragte und Leiterin Universitätsmuseum der Universität Hamburg, gern per E-Mail entgegen.

• 4.September: Workshop der AG Partizipation und Transfer in Berlin
• 18. - 22. September: Symposium 42nd Scientific Instrument Symposium von der Scientific Instrument Commission in Palermo
• 19. September: Hybrid Conference Curation of Microscopic Slides, Museum für Naturkunde Berlin
• 20. - 23. September: Conference New Horizons for Medical Museums and Collections at Rijksmuseum Boerhaave in Leiden
• 25. - 26. September: Workshop Präparate menschlicher Herkunft in universitären Sammlungen am Institut für Anatomie der Universitätsmedizin Rostock
• 5. - 7. Oktober: Sammlungstagung 2023 an der Universität Bonn
• 16. - 18. November: Werkstattgespräch Kunst, die bleibt der AG Kunst am Bau an Hochschulen in Tübingen

• Jakob Fuchs, Christoph Herm und Ivo Mohrmann (Hrsg.): Humananatomische Präparate / Human Anatomical Preparations
• Anette Hoffmann: Listening to Colonial History. Echoes of coercive knowledge production in historical sound recordings from Southern Africa
• Lisa Regazzoni (Hg.): Im Zwischenraum der Dinge. Eine Annäherung an die Figurensammlung Reinhart Kosellecks
• Jan Salick, Katie Konchar, and Mark Nesbitt (Hg.): Curating Biocultural Collections. A Handbook
• Birgit Sporleder: Sammeln um jeden Preis: Die Entstehung der archäologischen Sammlung an der Berliner Universität im Kontext des Antikenhandels im frühen 20. Jahrhundert
• Zentrum für Populäre Kultur und Musik (ZPKM), Zentrum für Populäre Kultur und Musik Albert-Ludwigs-Universität Freiburg: Online Publikation Musikobjekte der populären Kultur

• Kurator:in (m/w/d) im Humboldt Labor der Humboldt-Universität zu Berlin
• Wiss.Mitarbeiter:in (w/m/d) für Sammlungserschließung und -dokumentation im Wilhelm Ostwald Park/Gerda und Klaus Tschira Stiftung
• Scholar in Residence Programm des Deutschen Museums in München