Februar 2021

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die ersten beiden Monate des Jahres 2021 sind bereits wieder vorbei. Wir hoffen, Sie hatten trotz aller Einschränkungen und Herausforderungen einen guten Start und sind gesund und guter Dinge!

Seien Sie gemeinsam mit uns gespannt auf die vielen interessanten Veranstaltungen, Ausstellungen und Entwicklungen, die die kommenden Monate mit sich bringen werden:

Im März finden eine Reihe von Workshops statt, die sich unter anderem mit der Vernetzung der chemischen Sammlungen, mit den aktuellen Herausforderungen in der Provenienzforschung und mit der Digitalisierung von Skelettsammlungen beschäftigen.

Im September wird neben der Sammlungstagung zum Thema „Digitales Kuratieren” auch die erste gemeinsame Konferenz von UMAC und dem europäischen Netzwerk Universeum stattfinden.

Darüber hinaus werden die digitalen Formate Objektfreitag und Monday Morning Coffee auch in diesem Jahr fortgesetzt.

Wir freuen uns darauf, Sie bei einem dieser Termine virtuell und baldmöglichst auch wieder persönlich zu sehen!

Mit herzlichen Grüßen aus Berlin,
Ihr Team der Koordinierungsstelle

Neue Fördermöglichkeiten für die Provenienzforschung zu Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten

Seit mitt­ler­wei­le zwei Jah­ren hat das Deut­sche Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te sei­ne För­de­rung auf den Be­reich des Kul­tur- und Samm­lungs­guts aus ko­lo­nia­len Kon­tex­ten aus­ge­dehnt. In die­sem Zeit­raum konn­ten bis­her ins­ge­samt 23 Pro­jek­te ge­för­dert wer­den, darunter auch sechs Projekte in universitären Sammlungen.

Die För­de­rung rich­tet sich an Ein­rich­tun­gen, die Kul­tur­gut aus ko­lo­nia­len Kon­tex­ten sam­meln, be­wah­ren oder er­for­schen. Zum Jahresbeginn ist ei­ne über­ar­bei­te­te Fas­sung der För­der­richt­li­nie in Kraft ge­tre­ten, die ne­ben der Aus­wei­tung der För­de­rung auf ge­mein­nüt­zi­ge Ein­rich­tun­gen in pri­vat­recht­li­cher Trä­ger­schaft neue För­der­in­stru­men­te wie et­wa ei­nen so­ge­nann­ten „Erst­check“ nun auch im För­der­be­reich des Kul­tur- und Samm­lungs­guts aus ko­lo­nia­len Kon­tex­ten er­mög­licht.

Der Fach­be­reich des DZK stellt sei­ne Tä­tig­keit und die er­wei­ter­ten För­der­mög­lich­kei­ten im Rah­men ei­ner On­line-Ver­an­stal­tung vor­. Ne­ben all­ge­mei­nen In­for­ma­tio­nen zur För­de­rung wird es Ge­le­gen­heit zu Fra­gen auch in Be­zug auf in­di­vi­du­el­le Her­aus­for­de­run­gen ge­ben. Die Ver­an­stal­tung wird als Webex-Vi­deo­kon­fe­renz am Don­ners­tag, 11. März 2021, von 10-12 Uhr statt­fin­den. Anmeldungen sind bis Mon­tag, 8. März 2021, bei Dr. Jan Hüs­gen (jan.hues­gen@kul­tur­gut­ver­lus­te.de) möglich.

UMAC-Universeum Konferenz 2021 findet digital statt

Die erste von UMAC und dem europäischen Netzwerk Universeum gemeinsam veranstaltete Konferenz wird dieses Jahr vom 1. bis 3. September online stattfinden. Thematisch möchte sich die Tagung mit den neuen Herausforderungen beschäftigen, vor denen Universitätssammlungen und -museen nicht zuletzt durch die COVID-19-Pandemie aktuell stehen. Dabei soll insbesondere beleuchtet werden, wie wir als internationale Gemeinschaft zusammenarbeiten und wie wir Probleme, Ideen und neue Perspektiven in Zeiten der Krise und des Übergangs austauschen.

Der Call for Proposals ist bereits veröffentlicht, Vorschläge können noch bis Ende März eingereicht werden. Alle weiteren Informationen zur Tagung finden Sie hier.

Das Rollpodest - ein Blog der archäologischen Sammlungen der Universitäten Freiburg, Heidelberg und Tübingen

Das Blog „das Rollpodest“ lädt dazu ein, metaphorisch auf diesem Untersatz durch die archäologischen Sammlungen der drei Universitäten Freiburg, Heidelberg und Tübingen zu rollen – ja sogar digital zu surfen – und dabei Einblicke in ihre Bestände und die Arbeit hinter den Kulissen zu erhalten. Das Blog greift mit einem Augenzwinkern diesen für Laien eher skurrilen Gegenstand auf und macht ihn zur digitalen Plattform.

„das Rollpodest“ richtet sich an alle Leser*innen in betonter Vielstimmigkeit: Nicht nur bringt die Redaktion selbst drei unterschiedliche biographische, fachliche und lokalspezifische Perspektiven ein; im echten Sinne einer Plattform, auf der unterschiedliche Akteur*innen zusammenkommen und ihre Sichtweisen ergänzend oder auch kontrovers austauschen, möchte sich „das Rollpodest“ auch für alle offen halten, die sich zu diesen Sammlungen und den dort verhandelten Belangen äußern möchten. Das Blog versteht sich als Experiment und begrüßt die Teilnahme verschiedenster Akteur*innen sehr.

Hier geht es zum Blog

Unterstützung bei der rechtskonformen Nutzung biologischer Ressourcen im Rahmen des Nagoya-Protokolls

Die neue Website www.nagoyaprotocol-hub.de fasst Informationen zur gesetzeskonformen Nutzung von biologischen Ressourcen zusammen. Das hinter der Website stehende Projekt GNP HuB versteht sich als Beratungsstelle für Forschende und unterstützt den Austausch über die Umsetzung des Nagoya-Protokolls.

Durch strukturierte Informationsangebote will GNP HuB Forschenden helfen, ihre Verpflichtungen, die sich aus der Umsetzung des Nagoya-Protokolls ergeben, besser zu verstehen. Die Website wird kontinuierlich weiterentwickelt und bietet einen Überblick über bewährte Vorgehensweisen, mögliche Stolpersteine, Lösungsoptionen und Best-Practice-Beispiele sowie Tipps und Tricks aus der Praxis. Die Angebote wenden sich sowohl an Neueinsteiger*innen als auch an erfahrene Forschende.

Weitere aktuelle Informationen unserer Website

Termine

  • 1. März: Monday Morning Coffee with „special guests“ Kate Arnold Foster, Guy Baxter and (hopefully) Joe Vaughan
  • 5. März: Online-Workshop: Aktuelle Herausforderungen bei der Provenienzforschung mit menschlichen Überresten aus kolonialen Kontexten
  • 5. März: Objektfreitag der AG Lehre: Dominik Hünniger (Hamburg) stellt Lehrideen zu einem Objekt der Sammlung des Centrums für Naturkunde vor
  • 11. März: Informationsveranstaltung zu Fördermöglichkeiten für die Provenienzforschung zu Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten des Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
  • 18. März: Online-Symposium Digital bis ins Mark?! Zum Stand der digitalen Transformation in der interdisziplinären Arbeit mit Skelettsammlungen
  • 31. März: Digitales Treffen der chemischen Sammlungen
  • 9. April: Objektfreitag der AG Lehre: Ina Uphoff (Würzburg) zu einem Objekt der Sammlung Historische Bildmedien
  • 31. Mai - 1. Juni: Tagung Eine Archäologie der Forschungsgeschichte des Forschungsprojekts an der BBAW
  • 19. - 23. Juli: Conference Objects of Understanding. Historical Perspectives on Material Artefacts And Practices in Science Education der Europa-Universität Flensburg
  • 16. - 26. August: Summer School Collection Spaces des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel
  • 1. - 3. September: UMAC-UNIVERSEUM Online-Conference 2021 New Opportunities & New Challenges in Times of COVID-19
  • 15. - 17. September: Sammlungstagung 2021 Digitales Kuratieren an der Philipps-Universität Marburg
Diese und weitere Termine finden Sie auf unserer Website unter Termine.

Stellenangebote

  • Direktor:in/Kurator:in (m/w/d) des Zoologischen Museums Straßburg
  • Zoologische Präparatorin/Präparator (m/w/d) am Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen (ZNS) der Uni Halle
  • Wissenschaftliche Projektstelle (m/w/d) am Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg
  • Projektleitung Ausstellung (m/w/d) im Exzellenzcluster Quantum Universe der Universität Hamburg
  • 3 x Freiwilliges wissenschaftliches Jahr an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg (am Institut für Materielle Kultur, im Universitätsarchiv und der Sammlung Textile Alltagskultur)
Diese und weitere Stellenangebote finden Sie auf unserer Website unter Stellenangebote.

Publikationen

  • Ernst Seidl, Frank Steinheimer und Cornelia Weber (Hg.): Spurenlesen. Methodische Ansätze der Sammlungs- und Objektforschung
  • Ivonne Kornemann: Objekt- und sammlungsbezogene Lehre am Beispiel der Leipziger Sammlungsinitiative
  • Deutscher Museumsbund: Leitfaden zum Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten
  • Herbert Bruderer: Meilensteine der Rechentechnik
  • Katrin Vohland, Anne Land-Zandstra, Luigi Ceccaroni, Rob Lemmens, Josep Perelló, Marisa Ponti, Roeland Samson, Katherin Wagenknecht (Hg.): The Science of Citizen Science
  • Udo Andraschke / Sarah Wagner (Hg.): Objekte im Netz. Wissenschaftliche Sammlungen im digitalen Wandel
Diese und weitere Publikationen finden Sie auf unserer Website unter Publikationen.