Materialien

Konservierung & Restaurierung

Aufbau und öffentliche Kommunikation eines wissenschafts-basierten Sammlungsmanagements für naturkundliche Nasssammlungen (2012)

Museum für Naturkunde
Aufbau und öffentliche Kommunikation eines wissenschafts-basierten Sammlungsmanagements für naturkundliche Nasssammlungen (2012)

Vorliegende Empfehlungen entstanden im Rahmen des Projektes „Zum Erhalt naturkundlicher Nasssammlungen“ als Teil des Programms KUR (Konservierung und Restaurierung von mobilem Kulturgut), formuliert von Expert_innen aus den Bereichen Materialwissenschaften und Papierrestaurierung. Das Museum für Naturkunde Berlin kooperierte eng mit dem Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité, der Zoologischen Staatssammlung München und dem Forschungsinstitut Senckenberg in Frankfurt.

Im Rahmen des von der Kulturstiftung des Bundes und der Kulturstiftung der Länder geförderten Projektes wurden

  1. der Zustand der Sammlungen bewertet (Profiling; Analyse der Vergällungsmittel),
  2. über Workshops Expertenwissen in das Projekt gebracht, 
  3. neue archivbeständige Materialien und Managementmaßnahmen eingeführt (Borosilikat-Gläser und -Röhrchen, Augenwatte, Tefloneinlagen, Japanpapier, archivbeständige Kleber und Papier, Etikettenaufbewahrung; digitales Dichtemessgerät, Alcomon-Indikator, Kontrollintervalle), 
  4. Erhaltungsmaßnahmen zur langfristigen Konservierung in großem Umfange durchgeführt (Messen der Alkoholkonzentration, Umsetzen von Präparaten in geeignetere Gefäße, Wiederverschluss von Schaugläsern) und 
  5. Erfahrungen und Diskussionsergebnisse 

zusammengestellt, nicht ohne auf Wissenslücken und wünschenswerte Forschungsaspekte hinzuweisen. 

Veröffentlicht am 10.02.2016