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Ethische Richtlinien

Human Remains in Schulsammlungen

Universitätsmuseum Hamburg | Landesinstitut für Qualifizierung und Qualitätsentwicklung in Schulen (LI)
Human Remains in Schulsammlungen

Etwa 40 Prozent der weiterführenden Schulen in Hamburg verfügen in ihren Biologiesammlungen über sogenannte Human Remains, also menschliche Überreste. Wie man mit ihnen angemessen umgehen kann, beschreibt eine neue Handreichung für Lehrkräfte. Sie entstand im Rahmen eines an der Universität Hamburg durchgeführten Kooperationsprojektes.

Im Fokus des Leitfadens stehen – neben einer aktuellen Lagebeschreibung sowie einer historischen, juristischen und wissenschaftsethischen Einordung – vor allem verschiedene Anregungen für den konkreten Umgang mit menschlichen Überresten im Schulkontext. Unter anderem wird gezeigt, wie Schülerinnen und Schüler in die Erforschung der entsprechenden Sammlungsbestände und die Entscheidung über ihre Zukunft einbezogen werden können. Thematisiert wird zudem die Frage, wie Human Remains und der veränderte gesellschaftliche Umgang mit ihnen eine Auseinandersetzung mit den Themen „Tod“ und „Umgang mit dem toten Körper“ im Unterricht anstoßen können. 

Das Projekt „HUMANS“ ist eine Kooperation der Universität Hamburg, des LIB, des Instituts für Rechtsmedizin des UKE und des Medizinhistorischen Museums am UKE sowie des Landesinstituts für Qualifizierung und Qualitätsentwicklung in Schulen (LI). Es wurde ein Jahr lang von der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung im Rahmen der Landesinnovationsförderung „Science for Society“ gefördert.

Die Handreichung ist kostenlos auf der Webseite des Universitätsmuseums sowie beim LI und beim LIB abrufbar.

Veröffentlicht am 22.08.2025