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Digitalisierung, Dokumentation

Ressourcenerschließung mit Normdaten in Archiven und Bibliotheken (RNAB) (2019)

Ressourcenerschließung mit Normdaten in Archiven und Bibliotheken (RNAB) (2019)

Personen-, Familien- und Körperschaftsarchive werden in unterschiedlichsten Einrichtungen wie Archiven, Bibliotheken und Museen aufbewahrt, die bei der Erschließung den jeweils eigenen Traditionen folgen. Auch der Inhalt von Beständen ist vielfältig: Schriftliches, Audio-Visuelles, Gegenständliches etc. Ziel der vorliegenden „Ressourcenerschließung mit Normdaten in Archiven und Bibliotheken“ (RNAB) ist es, das in die Jahre gekommene Regelwerk "Regeln zur Erschließung von Nachlässen und Autographen" (RNA) praxisnah und kompatibel mit neu eingeführten internationalen Standards weiterzuentwickeln. Hintergrund für die vollständige Überarbeitung und Neufassung als RNAB ist die Einführung des bibliothekarischen Regelwerks "Resource Description and Access" (RDA) im internationalen Raum und damit verbunden das Bedürfnis, die veraltete RNA als die Referenz für die Erschließung von Beständen an die neuen Standards anzupassen.

Zur Zeit der Erstellung der RNAB wurde an neuen bibliothekarischen und archivischen Metadatenmodellen wie dem Library Reference Model (LRM) und Records in Contexts (RiC-CM) gearbeitet, die spezifischen Ressourcen in neuer Weise gerecht zu werden versuchen. Der Begriff „Ressource“ ist ein Grundbegriff des bibliothekarischen Regelwerks RDA und bezeichnet die Entität (Informationsobjekt), die bestimmt, geordnet und verzeichnet werden soll, also Bestand, Teil eines Bestands, Konvolut/Akte/Dossier, Einzelressource (das sind beispielsweise Einzelautograf, Kartei, Karte, Plan, Bild-, Film- und Tonmaterial sowie sonstige Informationsträger und maschinenlesbar auf diesen gespeicherte Informationen und Programme).

Veröffentlicht am 31.05.2019