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Ethische Richtlinien

Stuttgarter Empfehlungen zum Umgang mit Präparaten aus menschlichem Gewebe in Sammlungen, Museen und öffentlichen Räumen (2003)

Arbeitskreis „Menschliche Präparate in Sammlungen“
Stuttgarter Empfehlungen zum Umgang mit Präparaten aus menschlichem Gewebe in Sammlungen, Museen und öffentlichen Räumen (2003)

Im Jahr 2001 konstituierte sich ein unabhängiger und interdisziplinär zusammengesetzter Arbeitskreis (Sprecher: Prof. Dr. Robert Jütte, Stuttgart), der „Empfehlungen zum Umgang mit Präparaten menschlicher Herkunft in Sammlungen, Museen und öffentlichen Räumen“ ausarbeiten sollte. Ein Großteil der Arbeitssitzungen fand im Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart statt – daher auch der Name „Stuttgarter Empfehlungen“. Das Ergebnis dieser intensiven Diskussionen und Beratungen mit externen Experten konnte nach zweijähriger Arbeit vorgelegt werden.

Ziel der 2003 im „Deutschen Ärzteblatt“ (Deutsches Ärzteblatt 2003) veröffentlichten Empfehlungen war es, zur Versachlichung der Diskussion und zur Verbesserung der gegenwärtigen Situation im Bereich anatomischer, anatomisch-pathologischer und gerichtsmedizinischer Sammlungen beizutragen. Dazu gehört auch die Klarstellung, dass die Herstellung, Konservierung, Sammlung und Aufbereitung von Präparaten aus menschlichem Gewebe zum Zwecke der Präsentation und Demonstration für eine Fachöffentlichkeit und die allgemeine Öffentlichkeit grundsätzlich zulässig sind. 

Veröffentlicht am 10.06.2013