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2 x 0,5 Wiss. Mitarb. „Digitalisierung buddhistischer Artefakte“

Ruhr-Universität Bochum

Das Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Ruhr-Universität Bochum hat zwei Stellen (50%, TV-L E 13) für das drittmittelfinanzierte Forschungsprojekt DiGA (Digitization of Gandharan Artefacts) ab Februar 2021 zu besetzen.

Zwei Wiss. Mitarbeiter*innen (m/w/d) für Digitalisierung buddhistischer Artefakte

Das Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Ruhr-Universität Bochum ist eines der größten Zentren für Vergleichende Religionsforschung in Europa. Es verantwortet derzeit zwölf drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte, das Studienfach Religionswissenschaft (BA/MA), sowie umfangreiche Maßnahmen im Bereich Wissenstransfer.

Das Forschungsprojekt DiGA (Digitization of Gandharan Artefacts) hat zum Ziel, buddhistische Skulpturen, welche sich gegenwärtig im Dir Museum in Chakdara bzw. im Haus der italienischen Ausgrabungskampagne in Saidu Sharif (Khyber-Pakhtunkhwa Province, Pakistan) befinden, (in 2D und 3D) zu digitalisieren und zu katalogisieren. Die Sammlungen - bestehend aus Objekten, deren archäologische Herkunft bereits dokumentiert vorliegt - bilden einen soliden Korpus für die Neubewertung relevanter Forschungsfragen bzgl. buddhistischer Kunst aus Gandhāra und dem Buddhismus. Die daraus resultierende Datenbank wird in open access von heidICON gehostet, einem digitalen und fachübergreifenden Objekt- und Multimedia-Repositorium der Heidelberger Universitätsbibliothek.

Sowohl die Digitalisierung der Artefakte als auch die Dokumentation ihrer zugehörigen Meta-Daten wird in Übereinstimmung mit den gegenwärtigen Standards im Bereich Kulturerbebewahrung bzw. Denkmalschutz erfolgen. Dies umfasst die Erstellung eines Basiskataloges (z. B. das Anlegen von Objektberichten in heidICON) sowie die erweiterte Katalogisierung (z. B. die kunstgeschichtliche Einordnung der Objekte mit Hilfe eines inhaltsgestützten kontrollierten Vokabulars sowie die Annotation der visuellen Elemente des digitialisierten Materials). Im Wesentlich hat das DiGA-Projekt sich zum Ziel gesetzt, Forschungslücken in den beteiligten Disziplinen zu schließen. Darüber hinaus soll ein optimales Verfahren entwickelt werden, um als Referenz für zukünftige Digitalisierungsprojekte speziell von buddhistischer Kunst bzw. generell von Kunst im südasiatischen Raum zu dienen. Wesentlicher Bestandteil des Projektes ist die intensive Zusammenarbeit des CERES' mit dem Direktorium für Archäologie und Museen der Provinz Khyber Pakhtunkhwa, der Italienischen Archäologie Mission in Pakistan (IAMP) und der Universitätsbibliothek Heidelberg.

Das Projekt wird mit Mitteln des Bundesforschungsministeriums (Förderlinie eHeritage) für einen dreijährigen Zeitraum vom 01.02.2021 bis zum 31.01.2024 finanziert. Am CERES sind hierfür zwei Stellen (50 % TV-L E 13 / 29,87 Arbeitsstunden pro Woche) für wissenschaftliche Mitarbeiter/innen (m/w/d) ausgeschrieben, die - vorbehaltlich der Bewilligung des Drittmittelgebers - frühesten zum offiziellen Beginn des Projektes am 31.01.2024 zu besetzen sind.

Aufgaben

  • Vorbereitung und Koordinierung der fotografischen Kampagnen (durchgeführt von professionellen Fotograf/innen) mit lokalen Partnern (DOAM und IAMP)
  • Entwicklung von Thesauri für die Beschreibung der Objekte und ihrer Metadaten
  • kunsthistorische Indizierung der digitalisierten Objekte und genaue Beschreibung und Annotation
  • Abstimmung mit der Universitätsbibliothek Heidelberg in Bezug auf den Aufbau und die Umsetzung der Datenbank, ihrer langfristigen Erreichbarkeit und Anwendung

Anforderungen

  • MA in Südasiatischer Kunstgeschichte bzw. verwandter Disziplinen (bevorzugt mit einem Fokus auf buddhistische Kunst)
  • die exzellente Beherrschung des Englischen (in Wort und Schrift)
  • Erfahrungen im Feld der Digitalverarbeitung von historischen Quellenmaterial
  • Bereitschaft zu Forschungsreisen

Durch die Finanzierung der Stellen durch Drittmittel entfällt die Lehrverpflichtung.

An der Ruhr-Universität Bochum wird besonders die Karrieren von Frauen in den Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, gefördert. Auch die Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter und gleichgestellter Bewerber und Bewerberinnen sind herzlich willkommen.

Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte per E-Mail (als eine pdf-Datei) bis zum 31. Januar 2021 an Jun.-Prof. Dr. Jessie Pons (jessie.pons(at)rub.de). Rückfragen richten Sie bitte ebenfalls an Jun.-Prof. Dr. Jessie Pons. Reisekosten zu Bewerbungsgesprächen können nicht erstattet werden.

Kontakt

Jun.-Prof. Dr. Jessie Pons
jessie.pons(at)rub.de

Portal „Wissenschaftliche Sammlungen“

Ruhr-Universität Bochum
Veröffentlicht am 11.01.2021