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Drei Promotionsstipendien zu den Herausforderungen des ethnologischen Museums im 21. Jh.

Eberhardt Karls Universität Tübingen, Linden-Museum Stuttgart

Die Universität Tübingen vergibt in Kooperation mit dem Linden-Museum Stuttgart zum 1. Oktober 2023 drei Stipendien zur Promotion, die sich mit den Herausforderungen des ethnologischen Museums im 21. Jh. 
beschäftigen. Diese Promotionen sind in den Disziplinen Ethnologie, Empirische Kulturwissenschaft (EKW) und Geschichtswissenschaft angesiedelt. Bewerbungsschluss ist der 30.3.2023. 

Die Stipendien sind befristet für die Dauer von 3 Jahren, die Laufzeit ist von Oktober 2023 bis einschließlich September 2026. Die Höhe des Stipendiums beträgt monatlich 1450,- Euro. Für eine Feldforschung in einer mit den Sammlungen verbundenen Region sowie für Reisen stehen separate Mittel zur Verfügung. Auch ist eine Präsentation/Ausstellung der Ergebnisse im Linden-Museum Stuttgart Bestandteil des Stipendiums. Die Promotion kann in englischer oder deutscher Sprache geschrieben werden.

Der Promotionsverbund beschäftigt sich mit den neueren Debatten zum Museum im breitesten Sinne, der Fokus der empirischen Untersuchung soll dabei auf den Sammlungen des Linden-Museums Stuttgart und/oder der ethnologischen Abteilung der Universität Tübingen liegen.

Das Thema kann im Rahmen des beteiligten Fächerkanons frei gewählt werden.

Mögliche Themenkomplexe umfassen z.B. die Debatten um:

  • Herausforderungen und Möglichkeiten der Repräsentation von „musealen Objekten“

  • die sich wandelnden Eigentums- und Besitzkonzepte in Bezug auf „museale Objekte“ sowie die sie begleitenden Aushandlungsprozesse

  • Praktiken, Konzepte und Herausforderungen im Bereich Provenienz, Repatriierung und Rückgabe von „musealen Objekten“

  • Sammlungsgeschichte von Objekten und Konvoluten (z.B. mit einem Fokus auf die Sammler, Erwerber, Schaffer der Objekte)

  • Materialität, Nutzung, Intention und das Wissen um, durch und über Objekte

Diese skizzierten Themenkomplexe bilden nur einen Teil des möglichen Themenspektrums des Promotionsverbundes ab, erwartet wird ein erkennbarer Fokus auf die Sammlungen des Linden-Museums und/oder die ethnologische Sammlung der Universität Tübingen im Projekt.

Vorausgesetzt wird eine mindestens gut abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulbildung (Diplom/Magister/Master) in den Fächern Empirische Kulturwissenschaft, Ethnologie, Geschichtswissenschaft, Sozial-und Kulturanthropologie oder inhaltlich verwandten Fächern.

Der:die Stipendiat:in (m/w/d) soll sich neben der Promotion in die Organisation und Durchführung von wissenschaftlichen Tagungen und in den im Promotionsverbund angelegten interdisziplinären Austausch einbringen. Die Bereitschaft, den Arbeitsschwerpunkt in Tübingen zu haben, wird vorausgesetzt. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die Universität Tübingen strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und bittet deshalb entsprechend qualifizierte Wissenschaftlerinnen um ihre Bewerbung. Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (CV, Zeugnisse) sowie einer kurzen Projektskizze zum Promotionsthema im Umfang von ca. 1500 Wörtern und eines Motivationsschreibens, (max. 1 Seite, mit Angaben zu Ihrer bisherigen Erfahrung, Ihren Fähigkeiten und den Gründen, warum Sie sich selbst für eine/n geeignete/n Kandidatin/en halten), sowie ein Empfehlungsschreiben Ihrer früheren Vorgesetzten, Betreuer, Dozenten usw. richten Sie bitte bis zum 30.3.2023 per E-Mail an das Linden- Museum sekretariat(at)lindenmuseum.de.

Für weitere Gespräche über den geforderten Sammlungsbezug der Forschung stehen die MitarbeiterInnen des Linden-Museums Stuttgart sowie der Abteilung für Ethnologie der Universität Tübingen zur Verfügung.
Anfragen bitte per E-Mail an:

Prof. Gabriele Alex, Asien-Orient Institut der Universität Tübingen Gabriele.Alex@uni- tuebingen.de
Prof. Inés de Castro, Linden-Museum Stuttgart decastro(at)lindenmuseum.de

Veröffentlicht am 02.02.2023