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Professur (W2) für Diversität der Säugetiere

Technische Universität Leipzig

Am Internationalen Hochschulinstitut (IHI) Zittau, einer Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtung der TU Dresden, ist in einem gemeinsamen Berufungsverfahren mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung zum 1. Februar 2021 die Professur (W2) für Diversität der Säugetiere verbunden mit der Abteilungsleitung Zoologie und Sektionsleitung Mammalogie am Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz (SMNG) zu besetzen.

Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN) ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und zählt zu den wichtigsten Forschungseinrichtungen rund um die Geobiodiversität. An den elf Standorten in ganz Deutschland betreiben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus über 180 Nationen modernste Forschung auf internationalem Niveau. Am Standort Görlitz betreibt die SGN das Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz (SMNG) mit Forschungsabteilungen in den Bereichen Zoologie, Bodenzoologie und Botanik und kooperiert in Forschung und Lehre eng mit der TU Dresden in den genannten Arbeitsgebieten.

  1. An der TU Dresden obliegt es Ihnen, die Forschung im Widmungsgebiet eigenverantwortlich zu stärken. Hierzu wird eine Zweitmitgliedschaft an der Fakultät Biologie angestrebt. Bestehende Kooperationen mit der Fakultät Umweltwissenschaften sollen langfristig ausgebaut werden. In der Lehre sind Sie in die maßgeblich von Senckenberg mitgetragenen englischsprachigen Studiengänge „Biodiversity and Collection Management" und „Ecosystem Services" am IHI Zittau eingebunden. Daher erwarten wir die Bereitschaft und die Befähigung zur Durchführung von Lehrveranstaltungen in englischer Sprache sowie die Mitwirkung in der akademischen Selbstverwaltung.
  2. Am SMNG wirken Sie in der Leitung des Instituts mit. Ihnen obliegt die Leitung, Koordination und kuratorische Gesamtverantwortung für die Abteilung Zoologie sowie die Entwicklung und Erforschung der der Sektion Mammalogie zugeordneten Wirbeltiersammlungen des SMNG. Mit der Leitung der Sektion Mammalogie des SMNG verantworten und betreiben Sie die integrative Forschung der Sektion zur organismischen, genetischen und funktionellen Diversität der Säugetiere, die besonders auf Biodiversitätsveränderungen im Anthropozän bei funktionell wichtigen, gefährdeten sowie invasiven Arten ausgerichtet werden soll. Dabei erfolgt die Forschung im Hinblick auf grundlegende, aber auch auf angewandte Aspekte. Es soll die ganze Breite moderner und innovativer Methoden, sowohl in der Bearbeitung von Sammlungen als auch in der Analyse angewandter Fragestellungen, genutzt werden. Der biogeografische Fokus liegt in der Paläarktis - ein Schwerpunkt sollte neben Europa der zentralasiatische Raum sein (Mongolei, China, Himalaya). Zu Ihren Aufgaben zählt auch die Vermittlung der Forschung von Senckenberg im Programmbereich Wissenschaft und Gesellschaft; dieses umfasst u. a. die Entwicklung internationaler Ausstellungen, die Anleitung von Bürgerwissenschaftlerinnen und Bürgerwissenschaftlern (Citizen Science) und die Politikberatung (z. B. Senckenberg Forschung zur Rückkehr des Wolfes).
  3. Wir suchen eine Persönlichkeit, die Erfahrungen in der Erforschung und Bewertung von Säugetieren als wichtige Indikatoren des Biodiversitätsverlustes vorweisen und mit innovativen Methoden zum weiteren Ausbau der integrativen Biodiversitätsforschung bei Senckenberg beitragen kann. Eine Vernetzung im Gebiet Wildtierbiologie sowie enge Beziehungen zu entsprechenden Fachverbänden sind wünschenswert. Besonderen Wert legen wir auf exzellente internationale Veröffentlichungen. Zudem werden Führungs- und Personalerfahrung von Forschungsgruppen und Erfahrungen bei der Akquise von Drittmitteln sowie der strategischen Planung und Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten erwartet. Die Berufungsvoraussetzungen richten sich nach § 58 SächsHSFG.

Für weitere Fragen stehen Ihnen auf Seiten der TU Dresden der Vorsitzende der Berufungskommission, Herr Prof. Dr. Martin Hofrichter, Tel. +49 3583 612 4121; E-Mail: martin.hofrichter(at)tu-dresden.de und von Seiten des SMNG der Direktor des SMNG, Herr Prof. Dr. Willi Xylander, Tel. +49 3581 4760 5110, E-Mail: willi.xylander(at)senckenberg.de zur Verfügung. Die TU Dresden und Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung sind bestrebt, den Anteil an Professorinnen zu erhöhen, und ermutigen Frauen ausdrücklich, sich zu bewerben. Auch die Bewerbungen schwerbehinderter Menschen sind besonders willkommen. Die Universität ist eine zertifizierte familiengerechte Hochschule und verfügt über einen Dual Career Service. Sollten Sie zu diesen oder ähnlichen Themen Fragen haben, stehen Ihnen die Gleichstellungsbeauftragte des IHI Zittau (Frau Uta Scheunig, +49 3583 612 4115) sowie unsere Schwerbehindertenvertretung (Herr Roberto Lemmrich, Tel.: +49 351 463 33175) gern für ein Gespräch zur Verfügung.

Ihre Bewerbung mit tabellarischem Lebenslauf, Darstellung des wissenschaftlichen Werdeganges, Ideenskizze zur Einbindung der Professur in Forschung, Lehre und Transfer und zur Konzeption der Entwicklung der zugehörigen wissenschaftlichen Sammlungen, strukturiertem Publikationsverzeichnis, Kopien der fünf wichtigsten Veröffentlichungen, Verzeichnis der bisherigen akademischen Lehrtätigkeit einschließlich der Ergebnisse der Lehrevaluationen (bevorzugt der letzten drei Jahre), Verzeichnis erfolgreich eingeworbener Drittmittel, beglaubigter Kopie der Urkunde über den erworbenen höchsten akademischen Grad sowie einem Schreiben, in dem Sie Ihre Motivation zur Bewerbung erläutern, senden Sie bitte bis zum 18.06.2020 (es gilt der Poststempel der TU Dresden) an: TU Dresden, IHI Zittau, Direktor Herrn Prof. Dr. Thorsten Claus, Markt 23, 02763 Zittau und in elektronischer Form (CD, USB-Speichermedium oder über das SecureMail Portal der TU Dresden, https://securemail.tu-dresden.de an direktor.ihi(at)tu-dresden.de.) Im Zuge des weiteren Verfahrens werden die Unterlagen auch dem Direktorium der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und der Leitung des SMNG zur Verfügung gestellt.

Portal „Wissenschaftliche Sammlungen“

Technische Universität Dresden
Veröffentlicht am 05.06.2020