Die VDR-Fachgruppe Musikinstrumente veranstaltet am 20. und 21.10.2016 ein Symposium im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg. Die Veranstaltung möchte die Kernthemen der Restaurierung und Konservierung von Musikinstrumenten behandeln und damit auch Anstoß sein, die Arbeit der VDR Fachgruppe Musikinstrumente weiterzuführen.
Wie kaum ein anderer Fachbereich ist die Arbeit an historischen Musikinstrumenten nach wie vor mit der Frage der Benutzung, der Spielbarkeit verbunden. Ist ein altes Instrument eine sichere Informationsquelle? Helfen moderne Untersuchungsmethoden und bildgebende Verfahren wie Computertomographie den Zustand und die Authentizität besser zu beurteilen?

Angesichts drohender Schließungen, Verkleinerungen und Umstrukturierungen einiger Musikinstrumentensammlungen stehen auch Restauratoren stets vor der Entscheidung, spielbare Instrumente als klingende Retter zu begreifen, die auch die stummen Ausstellungsstücke vor dem Depot bewahren können, oder sie vor weiterer Zerstörung zu bewahren.

Das Treffen soll ebenfalls eine Standortbestimmung sein, weshalb kurze Werkstatteinblicke, Berichte über aktuelle Restaurierungsprojekte, oder die Vorstellung neuer Methoden ebenso willkommen sind wie Beiträge über aktuelle Forschungsprojekte. Auch die Ausbildung junger RestauratorInnen soll ebenso thematisiert werden.

Themen:
-    Technologische Aspekte aus der restauratorisch/konservatorischen Werkstattpraxis.
-    Moderne Untersuchungsmethoden (z.B. Bildgebende Verfahren, RFA, RTI).
-    Fertigungstechniken für Ergänzungen sowie spielbare Nachbauten (z.B. CNC, 3-D Druck).
-    Diskurs über die Möglichkeit, Voraussetzung und Sinnhaftigkeit der Spielbarkeit historischer Musikinstrumente.
-    Ausbildung und Ausrichtung der Restaurierung historischer Musikinstrumente.

Hinweise für Einreichungen
Die Vorträge sollten eine Länge von 20 Minuten nicht überschreiten. Es wird angedacht, die Vorträge im Anschluss des Symposiums als Postprints zu publizieren. Die Tagungssprache ist Deutsch. Kosten für Reise und Unterkunft können nicht übernommen werden. Getränke und Mittagsimbiss werden während des Symposiums bereitgestellt.

Einsendeschluss
Exposés mit einem Umfang von max. 5oo Wörtern erbitten wir bis zum 15. Juni 2016 unter Angabe von Namen, Adresse und gegebenenfalls institutioneller Anbindung an: m.wolters-rosbach(at)gnm.de

Organisation und Kontakt
Sebastian Kirsch (M.A., Dipl.-Rest.), Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
Mail: s.kirsch(at)gnm.de

Meike Wolters-Rosbach (Dipl.-Rest.), Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
Mail: m.wolters-rosbach(at)gnm.de