Termine

Konferenz/Tagung/Workshop

Fachtagung Provenienzforschung: Technisches Kulturgut."Faire und gerechte Lösungen"?

Stiftung Deutsches Optisches Museum

10./11. October 2024

Wann ist ein Objekt zu restituieren, wann sind faire und gerechte Lösungen zu verhandeln? Wie sollte man hierbei vorgehen und welche aktuellen oder exemplarischen Erfahrungen und Musterfälle liegen hierzu bereits vor? 25 Jahre nach der „Washington Conference on Holocaust-Era Assets“ wird angeregt darüber diskutiert, was die Provenienzforschung leisten kann, wie sie sich fortentwickelt und welche zukünftigen Reformprozesse im Hinblick eines Restitutionsgesetzes notwendig erscheinen. Von besonderem öffentlichen Interesse sind hierbei Forschungsfälle mit nachgewiesenen Unrechtskontexten, Restitutionen oder die mit den Angehörigen verhandelten „fairen und gerechten Lösungen“. Während einer zweitägigen Fachtagung wollen wir hierzu wichtige Grundlagen sowie aktuelle Fälle aus verschiedenen Unrechtskontexten präsentieren und im Plenum diskutieren. 

Die vom 10. bis 11. Oktober 2024 stattfindende Fachtagung soll ausgehend von theoretischen Grundlagen und moralischen Rahmenbedingungen kontextübergreifend verschiedene Möglichkeiten und Problematiken im praktischen Umgang der Forschung mit Unrechtskontexten präsentieren und zur Diskussion stellen. Kulturellen Einrichtungen und Museen sollen damit wichtige Hilfestellungen und Best-Practice-Beispiele zur Durchführung von Restitutionen oder zur Umsetzung von fairen und gerechten Lösungen aufgezeigt werden. 

Der Begriff Technisches Kulturgut richtet sich an Objekte, die mit einem technikhistorischen Interesse gesammelt wurden oder im Laufe der Zeit eine technikhistorische Bedeutung erhielten. Dies kann sehr vielseitige Objektgruppen umfassen wie beispielweise Automobile, Mess- und Beobachtungsinstrumente, Werkzeuge, Modelle, Waffen, Spielzeuge, Brillen und Sehhilfen, Uhren, Mumien, Bronzen, elektrische Geräte sowie Illustrationen, Grafiken, Fotografien, Beschreibungen, Bücher und andere Druckerzeugnisse, die in einem entsprechenden technikhistorischen Sammlungszusammenhang stehen (z. B. Darstellungen technischer Abläufe und Aufbauten, Bedienungsanleitungen, Produktkataloge, Handbücher, sonstige Firmenschriften usw.).

Details zum Programm folgen.

Kontakt:
Dr. Sören Groß, E-Mail: soeren.gross(at)deutsches-optisches-museum.de 
Dr. des. Ron Hellfritzsch, E-Mail: ron.hellfritzsch(at)deutsches-optisches-museum.de

Portal „Wissenschaftliche Sammlungen“

Deutsches Optisches Museum
Veröffentlicht am 25.07.2024