Vorlesungsreihe
Göttinger Vortragsreihe 'Wissen: Schaffen, Erforschen und Vermitteln'
17. May - 16. July 2013
Göttingen
Wie wird Wissen geschaffen? Wie funktioniert Forschung? Wie kann sie vermittelt werden? Mit diesen und ähnlichen Fragen wird sich eine zukünftige Professur an der Universität Göttingen beschäftigen. Besondere Berücksichtigung sollen dabei die Objekte finden, an denen Wissenschaft betrieben und Wissen gewonnen wird.
Diese Objekte gibt es in den über 30 universitären Sammlungen. Viele von ihnen stammen aus der Gründungszeit der Aufklärungsuniversität par excellence. Andere sind in späteren Epochen hinzugekommen. In ihrer außergewöhnlichen Vielfalt spiegeln sie Geschichte und Aktualität der Forschung an der Georgia Augusta wider und: Sie fordern diese heraus. Wie Disziplinen ausgeprägt, Wissen inszeniert, Beweise gebildet werden – das lässt sich anhand der Sammlungen aufdecken.
Die Vortragsreihe „Wissen: Schaffen, Erforschen und Vermitteln" gibt sowohl Einblicke in aktuelle Tendenzen der Wissensforschung als auch in die Praxis moderner Museen und Ausstellungsprojekte.
Programm
Eröffnungsveranstaltung Freitag, 17. Mai 2013, 11.30 – 13.30 Uhr
Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Ulrike Beisiegel (Präsidentin der Universität Göttingen), Dr. Marie Luisa Allemeyer (Projektleiterin „Haus des Wissens"), Prof. Dr. Martin van Gelderen (Direktor des Lichtenberg-Kollegs), Prof. Dr. Marian Füssel (Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit und Wissenschaftsgeschichte) und Stefan Iglhaut (Ausstellungsmacher und Kulturmanager, Berlin)
Montag, 27. Mai 2013, 18.00 – 20.00 Uhr
Braucht die Wissenschaft ein Museum?
Prof. Dr. Martin Roth (Victoria and Albert Museum, London)
Dienstag, 4. Juni 2013, 18.00 – 20.00 Uhr
Kultur und Lebensgeschichte ausstellen. Geschichte und Perspektiven des Jüdischen Museums Frankfurt
Fritz Backhaus (Jüdisches Museum, Frankfurt am Main)
Dienstag, 18. Juni 2013, 18.00 – 20.00 Uhr
Universitätssammlungen als Wissensspeicher und Wissensvermittler. Zum Potenzial der Objekte für Forschung und Lehre
Dr. Cornelia Weber (Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, Berlin)
Montag, 24. Juni 2013, 18.00 – 20.00 Uhr
Making a World. Art and Science in Mid-Nineteenth-Century New England
Prof. Ivan Gaskell (Bard Graduate Center, New York)
Montag, 1. Juli 2013, 18.00 – 20.00 Uhr
Handlungswissen. Zur Bedeutung der Apparatur in Beobachtung und Experiment
Prof. Dr. Olaf Breidbach (Museum Ernst-Haeckel-Haus, Jena)
Dienstag, 9. Juli 2013, 18.00 – 20.00 Uhr
Unzeitgemäßes Wissen. Wie Sammlungen ihre Sammler überraschen
Dr. Julia Voß (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Dienstag, 16. Juli 2013, 18.00 – 20.00 Uhr
Beards, Masks and Muffs. Translating Fashions in Europe, 1500-1700
Prof. Dr. Evelyn Welsh (Queen Mary University of London)