Konferenz/Tagung/Workshop
Kolloquium „Provenienz- und Sammlungsforschung“
Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München
25. April 2018
Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München
Seit 2010 veranstaltet das Zentralinstitut für Kunstgeschichte (ZI) regelmäßig Kolloquien zur Provenienz- und Sammlungsforschung. Das diesjährige zehnte Kolloquium legt den Schwerpunkt auf München und gibt Einblicke in eine Vielzahl von Projekten zur Provenienzforschung in Münchner Museen und Sammlungen und diskutiert aktuelle Arbeitsperspektiven.
Programm
12:30 Uhr
Begrüßung, Auftakt, Einführung
Wolfgang Augustyn, stellvertretender Direktor des ZI: Begrüßung
Gilbert Lupfer, ehrenamtlicher Vorstand des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste, Magdeburg: Provenienzforschung: Positionen, Probleme, Perspektiven
Christian Fuhrmeister, ZI: Zum Konzept des Kolloquiums
13:00 Uhr
Projekte I
Johannes Gramlich, Bayerische Staatsgemäldesammlungen: „Überweisungen aus Staatsbesitz“– Stand des Projekts, Ergebnisse und Erkenntnisse
Matthias Memmel, Bayerische Schlösserverwaltung: Wie zum Bewahren das Kaufen von Kunst hinzukam – Die Bayerische Schlösserverwaltung und die Ergebnisse ihrer Bestandsaufnahme zur Provenienzforschung
Christine Bach, Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern: Beschlagnahmt, verkauft, versteigert – Die Gestapo-Personenakten im Staatsarchiv Würzburg und ihre Bedeutung für die Provenienzforschung
Carolin Lange, Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern: Im Besitz der Familie seit 1933. Jüdisches Eigentum in nichtjüdischen Privathaushalten
Susanne de Ponte, Deutsches Theatermuseum München: Anlass zu systematischer Provenienzforschung am Deutschen Theatermuseum: Konkrete Anfragen zu Raubkunstobjekten, Häufung von Verdachtsmomenten
Diskussion
14:45 Uhr
- Pause -
15:15 Uhr
Akademische Qualifikationsarbeiten
Sophia Barth: Der Umgang der britischen Besatzungsbehörden mit dem Goldraub im Kulturgutlager (Zonal Fine Art Repository) Schloss Celle
Edda Bruckner: Vom Antiquariat zum Auktionshaus: Karl & Faber
Melida Steinke: Die Verdrängung jüdischer Kunsthandlungen vom Münchner Kunstmarkt 1933–1939
Sebastian Peters: Heinrich Hoffmann (1885–1957) – „Kunstschwerverdiener“ in Hitlers Hofstaat
Theresa Sepp: Ernst Buchner (1892–1962), Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen 1933–1945 und 1953–1957
Maria Tischner: Erika Hanfstaengl – eine Münchner Kunsthistorikerinnenkarriere
Diskussion
16:30 Uhr
Projekte II
Sarah Bock, Städtische Galerie im Lenbachhaus: Städtische Kunstpolitik im Nationalsozialismus: Lenbachgalerie und Städtische Galerie München
Andreas Strobl, Staatliche Graphische Sammlung München: Wie Masse strukturieren? Bestandserfassung und Provenienzforschung in der Staatlichen Graphischen Sammlung München
Diskussion
17:15 Uhr
- Pause -
Nina and Rex McGehee (Denver, Colorado, USA) und Sabine Loitfellner, Israelitische Kultusgemeinde Wien: Searching for Siegfried and Walter Lämmle: Our experiences in the past couple of years
Diskussion
18:45 Uhr
- Pause -
19:00 Uhr
Die Hugo Helbing Lecture zur Erforschung des Kunstmarkts
Meike Hopp, ZI: Paris – Berlin – München. Die Kunsthandlung als „Bauaufgabe“ um 1900
20:30 Uhr
- Umtrunk -
Das Kolloquium ist öffentlich und kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wenn nicht anders angegeben, arbeiten die ReferentInnen in München.