Onlineveranstaltung
Volksliedarchive und musikethnologische Sammlungen in der Gegenwart – Institutionen, Praxis, Austausch, Vernetzung
Zentrum für Populäre Kultur und Musik, Universität Freiburg | Institut für Volkskunde, Bayerische Akademie der Wissenschaften
12. March 2026
Online
Was können und wollen Volksliedarchive und Einrichtungen mit musikethnologischen Sammlungen heute leisten?
Der Online-Workshop möchte
a) diese Institutionen vernetzen und einen Überblick über ihre Sammlungen und Schwerpunkte schaffen,
b) einen Austausch über aktuelle Projekte und Aktivitäten anstoßen,
c) Möglichkeiten zukünftiger Zusammenarbeit ausloten.
Volksmusikalische Institutionen mit systematischen Sammlungsinitiativen entstanden im frühen 20. Jahrhundert, ihre Wurzeln reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Die Volksliedforschung war wichtig für Institutionalisierung und Methodenbildung des Fachs Volkskunde und bot auch zahlreiche interdisziplinäre Anknüpfungspunkte in die Ethnomusikologie und Musikwissenschaft. Heute haben ehemals zentrale Arbeits- und Sammlungsstellen ihren Fokus und ihre institutionelle Anbindung geändert, samt den daraus folgenden Implikatio- nen für die Jobbeschreibungen. Gleichzeitig gibt es vielfältige Forschungs-, Digitalisierungs- und Editionsprojekte, die inspirierende Ansätze verfolgen.
Die Organisator:innen möchten einen Austausch über Sammlungen und Projekte anregen. Neben einer Übersicht interessieren Fragestellungen zur Forschungs- und Archivpraxis sowie die damit verbundenen Herausforderungen. Wo liegen spezielle Materialien? Es soll ein Überblick über den aktuellen Stand der volksmusikalischen/musik-ethnologischen Forschung mit Bezug zur Archivpraxis geschaffen werden. Ebenfalls will der Workshop Interessen und Möglichkeiten der weiteren Zusammenarbeit ausloten.
Eingeladen sind Institutionen mit einem o.g. volksmusikalischen Sammlungsschwerpunkt – auch wenn es keine aktuellen Projekte gibt. Um einen Dialog anzuregen, bitten wir um Anmeldung sowie eine kurze Beschreibung von Institution, wichtigsten Beständen und vergangenen oder laufenden bzw. ggf. geplanten Projekten. Um genügend Zeit für den offenen Austausch zu haben, sind kurze Inputs von 5 bis max. 10 Min. geplant.
Bitte schicken Sie ein Abstract mit Kurz-CV und Kontaktinformationen (max. 1 Seite) bis zum 31. Januar 2026 parallel an:
Organisation
- Johannes Müske (Zentrum für Populäre Kultur und Musik, Universität Freiburg)
- Helmut Groschwitz, Marketa Spiritova (Institut für Volkskunde, Bayerische Akademie der Wissenschaften)
- in Kooperation mit der DGEKW-Kommission zur Erforschung musikalischer Volkskulturen
Veranstaltungsort
Online, 12. März 2026, ca. 13.30 Uhr bis 17 Uhr