Forschungslabor II: Mit wissenschaftlichen Objekten umgehen.

Politiken des Hörens und (im)materielles Wissen erforschen Wie lässt sich eine kulturwissenschaftliche Annäherung an objektgebundenes und wie an immaterielles Wissen gestalten? Wie kann die eigene Position und Rezeption Eingang in einen Text finden? Wie können Lücken thematisiert und produktiv gemacht werden? Diese Fragen sind für eine Wissensgeschichte, die sich für implizites Wissen im Umgang mit Dingen interessiert, zunehmend wichtig und methodisch herausfordernd. Britta Lange stellt in ihrem Vortrag „Politiken des Hörens. Vom Umgang mit historischen Tonaufnahmen aus dem kolonialen Archiv“ eigene Verfahrensweisen mit immateriellen Objekten vor. Wie Wissen über spezifische – immaterielle, flüchtige, situative oder sensible – Objekte generiert, formuliert, befragt und verschriftlicht werden kann, damit beschäftigt sich der anschließende Workshop anhand von konkreten Beispielen aus den Forschungen der Promovend:innen.

Britta Lange forscht am Institut für Kulturwissenschaft der HU Berlin. 2019 erschien ihre Habilitation „Gefangene Stimmen“. Zu ihren Forschungsinteressen gehören Kulturgeschichte und -theorien des 18. bis 21. Jahrhunderts, Konzepte des Sammelns und Ausstellens, Wissensgeschichte, Kulturtechniken und postkoloniale Konstellationen.

Die Forschungslabore sind eine Veranstaltungsreihe des Graduiertenkollegs „Wissen | Ausstellen. Eine Wissensgeschichte von Ausstellungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts“. Sie werden jeweils von den Kollegiatinnen konzipiert und realisiert.

Forschungslabor II: Mit wissenschaftlichen Objekten umgehen. Politiken des Hörens und (im)materielles Wissen erforschen
Referentin: PD Dr. Britta Lange
Öffentlicher Vortrag: 12.07.2021, 18:00-19:30 Uhr | Zoom: https://uni-goettingen.zoom.us/j/99433224577 | Meeting-ID: 994 3322 4577
Workshop: 13.07.2021, 11-14:00 Uhr | Anmeldung bis 28.6.2021 unter wissen.ausstellen(at)uni-goettingen.de
Konzeption: Johanna Lessing