Konferenz/Tagung/Workshop
Workshop „Kunst & Recht“
Veranstaltet von der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland und der AG Sammlungserhalt der Gesellschaft für Universitätssammlungen
22. November 2019 10.00 Uhr
Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik der HU Berlin, Philippstr. 13, Haus 3, Gerlachbau, 10115 Berlin
Kustodie der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Foto: Oliver Zauzig
Kunstobjekte und Kunstsammlungen finden sich an fast allen Hochschulen und Universitäten. Sie sind dort in unterschiedliche Kontexte eingebunden: als Objekte für Forschung und Lehre, als Medium der Repräsentation oder auch als Nachweise der Qualifikation in Form von Studien- oder Abschlussarbeiten.
Im Umgang mit diesen Kunstobjekten ergeben sich ständig neue Herausforderungen mit rechtlichen Fragestellungen. Dabei reicht die Palette von Fragen im Zusammenhang von Besitz und Eigentum, über Urheberrechtsproblematiken bis hin zu praktischen Details. Wie darf ein Kunstwerk oder dessen Reproduktion genutzt werden? Gibt es unterschiedliche Regelungen für Neuzugänge im Gegensatz zu dem sog. Altkunstbesitz? Worauf sollte bei der Übernahme von Kunstgegenständen in universitäre Sammlungen im Detail geachtet werden? Wo finden sich juristische Stolperfallen, die die Nutzung der Objekte im universitären Kontext einschränken? Was darf ich tun, wenn das Material vergänglich ist? In welchem Rahmen kann ich geschützte Werke nutzen ohne Einverständnis des Urhebers bzw. der Urheberin? Welche besonderen Probleme ergeben sich hier für Sammlungen an Universitäten?
Hier setzt der Workshop „Kunst & Recht“ an, der von der Koordinierungsstelle gemeinsam mit der AG Sammlungserhalt der Gesellschaft für Universitätssammlungen angeboten wird. Tobias Schmiegel, Justiziar der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, steht dem Veranstaltungsteam dabei unterstützend zur Seite. Im Mittelpunkt werden rechtliche Fragen zum alltäglichen Umgang mit Kunstobjekten stehen.
Der Workshop ist kostenfrei und findet am Freitag, 22. November 2019 von 10 bis 16 Uhr am Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik der HU Berlin (Philippstr. 13, Haus 3, Gerlachbau, 10115 Berlin) statt. Eine verbindliche Anmeldung ist bis zum 15. November 2019 per Mail an möglich. Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist auf max. 30 Personen begrenzt.
Das Programm wird auf die konkreten Probleme und Fragestellungen der Teilnehmer*innen eingehen und umfasst vorläufig die folgenden Punkte:
10:00 Uhr
Begrüßung, Einleitung und Vorstellung
Oliver Zauzig (Leiter der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland, HU Berlin) und Kirsten Vincenz (Leiterin der Kustodie, TU Dresden)
10:30 Uhr
Zur Situation des Kunstbesitzes an der TU Dresden
Gwendolin Kremer (TU Dresden)
11:00 Uhr
Urheber- und verwandte Schutzrechte
Tobias Schmiegel (Stiftung Preußischer Kulturbesitz)
11:30 Uhr
Wem gehört was? Fragen zu Besitz- und Eigentum in universitären Sammlungen
Oliver Zauzig (HU Berlin)
12:00 bis 13:00 Uhr
Mittagspause
13:00 Uhr
Arbeitsgruppen zu folgenden drei Themenkomplexen
1. Urheberrechtsfragen und Umgang mit verwandten Schutzrechten
2. Eigentums- und Besitzverhältnisse
3. Vereinbarkeit von Forderungen der Fördermittelgeber (z.B. nach Open Access) mit Rechtssituationen
15:00 Uhr
Vorstellung der Arbeitsgruppen, Diskussion im Plenum und Schlussfolgerungen
16:00 Uhr
Ende des Workshops
Ziel des Workshops ist eine Handreichung zum Thema „Kunst & Recht“ in universitären Sammlungen.
Fahrt- oder Übernachtungskosten müssen von den Teilnehmer_innen selbst getragen werden. Fragen zum Workshop beantworten Kirsten Vincenz () oder Oliver Zauzig ().