Konferenz/Tagung/Workshop
Neue Rollen, neue Ziele? Universitätssammlungen im Spannungsfeld von Forschung, Finanzen und Politik
Sammlungstagung 2024 in Zürich
13. - 15. June 2024
Zürich
Die 15. Jahrestagung für Universitätssammlungen 2024 in Zürich wird gemeinsam von der ETH Zürich, der Universität Zürich und der Gesellschaft für Universitätssammlungen e.V. (GfU) vom 13.–15. Juni 2024 veranstaltet.
In einer sich rasch verändernden Welt sehen sich Universitätssammlungen aktuell zahlreichen Herausforderungen und Einflussfaktoren ausgesetzt.
Die Rolle der Wissenschaft bei politischen Debatten ist nicht zuletzt in der Corona-Pandemie oder in der Debatte um den Klimawandel besonders deutlich geworden. Wissenschaftliche Erkenntnisse und Empfehlungen beeinflussen politische Entscheidungen und Massnahmen. Politische Entscheidungen basieren dabei aber nicht nur auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern auch auf anderen Faktoren wie gesellschaftlichen Werten, wirtschaftlichen Überlegungen und politischen Interessen.
Vor diesem Hintergrund gehen wir an der 15. Jahrestagung für Universitätssammlungen folgenden Fragen nach:
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Wo und wie situieren sich die Universitätssammlungen innerhalb dieses Spannungsfeldes?
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Sollen Universitätssammlungen zu politischen Debatten beitragen und wenn ja, wie?
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Wie können sie gleichzeitig sicherstellen, dass sie Grundlagenforschung leisten und ihre Rolle als Wissensspeicher, als Forschungs- und Lehrinfrastrukturen weiter erfüllen?
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Wie strukturieren sich Universitätsmuseen und -sammlungen neu, um den veränderten Rollen- und Zielvorgaben, die an sie herangetragen werden, adäquat begegnen zu können?
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Welche Auswirkungen hat der meist damit verbundene Imagewandel auf Leitidee und Branding eines Universitätsmuseums oder -sammlung?
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Aus einer historischen Perspektive gefragt - welche Rolle spielten persönliche Erfahrungen und Perspektiven der Kustod:innen und Kurator:innen, der Forscher:innen und Lehrenden bei der Zusammenstellung, Interpretation und Bewahrung von universitären Sammlungen?
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Welche gesellschaftlichen und politischen Themen haben im Moment besonders grosse Auswirkungen und wie manifestiert sich dies in der täglichen Arbeit mit Sammlungen?
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Wie wirken sich die Bedürfnisse und Perspektiven von unterschiedlichen Zielgruppen (Studierende, Wissenschaftler:innen, Öffentlichkeit, Sponsor:innen, Donator:innen) in der Sammlungsarbeit und ihrer Zugänglichmachung der Sammlungen sowohl analog als auch digital aus.