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3,9 Mio. Euro für museale Forschungen: Sammlungen neun deutscher Museen im Fokus

VolkswagenStiftung
Fragmente römischer Großbronzen im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg in Rastatt (Foto: Martin Neumann).

Fragmente römischer Großbronzen im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg in Rastatt (Foto: Martin Neumann).

Die Förderinitiative "Forschung in Museen“ der VolkswagenStiftung richtet sich an Museen unterschiedlicher Größe und thematischer Ausrichtung, die Forschungsarbeiten in ihren Sammlungen betreiben möchten. Museen und Sammlungen können bei der Durchführung von Workshops und Symposien unterstützt werden. Nächster Stichtag für entsprechende Anträge ist der 15. November 2016.

Mit der Förderung im Rahmen der Initiative "Forschung in Museen" will die Stiftung insbesondere kleinen und mittleren Museen ermöglichen, Ausstellungen wissenschaftlich fundiert zu konzipieren und ihrem anspruchsvollen Vermittlungsauftrag gerecht zu werden. Die intensive Zusammenarbeit mit Hochschulen und weiteren Forschungseinrichtungen ist dabei von zentraler Bedeutung.

In diesem Sommer wurden folgende Vorhaben wurden vom Kuratorium der Stiftung bewilligt:

  • Kulturhistorisches Museum Görlitz (rd. 400.000 Euro): Hacksilberschätze im Oder-Neiße-Gebiet – Archäologisch-analytische Untersuchungen zur Herkunft des Silbers im frühmittelalterlichen Ostmitteleuropa
  • Museum und Park Kalkriese; LMU München; Deutsches Bergbau-Museum Bochum (rd. 430.000 Euro): Kalkriese als Ort der Varusschlacht? – Eine anhaltende Kontroverse
  • Museum für Kunst und Kultur (Landschaftsverband Westfalen-Lippe); Universität Münster (rd. 420.000 Euro): Das Skulptur Projekte Archiv Münster. Eine Forschungseinrichtung für die Wissenschaft und die Öffentlichkeit
  • Universität Göttingen; Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin (rd. 480.000 Euro): Sammeln Erforschen – Geschichte und wissenschaftliche Aktualisierung der Göttinger Universitätssammlungen im Kontext museumstheoretischer und ethnologischer Diskurse
  • Technische Universität Bergakademie Freiberg (rd. 350.000 Euro): Bergbaukultur im Medienwandel – Fotografische Deutungen von Arbeit, Technik und Alltag im Freiberger Raum
  • Ulmer Museum (rd. 440.000 Euro): Gestaltung ausstellen. Die Sichtbarkeit der Hochschule für Gestaltung Ulm: Von Ulm nach Montréal
  • Technische Universität Braunschweig (rd. 430.000 Euro): Meta-Peenemünde. Das Bild der rüstungstechnischen Versuchsanstalten im kulturellen Gedächtnis
  • Stiftung Deutsches Hygiene-Museum, Dresden (rd. 480.000 Euro): Gläserne Figuren – Ausstellungsikonen des 20. Jahrhunderts. Ein interdisziplinäres Forschungskolleg zur langfristigen Bewahrung von Objekten aus Kunststoff
  • Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (rd. 500.000 Euro): Material – Beziehung – Geschlecht. Artefakte aus den KZ Ravensbrück und Sachsenhause

Die VolkswagenStiftung hat innerhalb der Förderinitiative "Forschung in Museen" seit 2008 insgesamt 88 Bewilligungen ausgesprochen, darunter 46 für kooperative Forschungsprojekte, die allerdings in dieser Ausschreibungsrunde nicht mehr beantragt werden können.

Veröffentlicht am 16.08.2016