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Digitalisierung, Sammlungen

Abbildungssammlung von Jacob Burckhardt im Netz

Universitätsbibliothek Basel hat 10.000 Fotografien digitalisiert
Marmorlöwe an der Piazza della Signoria in Florenz – eine von rund 15.000 Abbildungen aus der Sammlung von Jacob Burckhardt, die nun online sind.

Marmorlöwe an der Piazza della Signoria in Florenz – eine von rund 15.000 Abbildungen aus der Sammlung von Jacob Burckhardt, die nun online sind.

Die Universitätsbibliothek Basel hat 10.000 Fotografien aus der Sammlung des Kulturhistorikers Jacob Burckhardt digitalisiert und ins Netz gestellt. Damit hat die Sammlung das Potenzial, weltweit zu einer wichtigen kunst- und kulturhistorischen Referenz zu werden.

Der Basler Kulturhistoriker Jacob Burckhardt war fasziniert von den Frühformen der Fotografie. Als er 1873 seine kunstgeschichtlichen Vorlesungen hielt, begann er Fotografien von Kunstwerken systematisch zu sammeln. Die Bilder dienten als Anschauungsmaterial in seinen Vorlesungen. Das Sammeln der Fotografien entwickelte sich zu einer wahren Leidenschaft, in die beträchtliche finanzielle Mittel flossen. Bis zu seinem Tod erwarb Burckhardt um die 15.000 Abbildungen.

Damit handelt es sich um die früheste erhaltene Sammlung von Reproduktionsfotografien dieses Umfangs. Die Fotografien der Sammlungen bilden eine unverzichtbare Grundlage für die Beschäftigung mit Burckhardts kunsthistorischen Schriften, ihr Wert geht aber weit darüber hinaus: Sie ist eine einmalige Quelle für ästhetische und geschmacksgeschichtliche Fragestellungen, dokumentiert eine noch unbekannte Zahl von verschollenen Kunstwerken und zeigt den Zustand von Kunstwerken im 19. Jahrhunderte.

Die Abbildungssammlung Jacob Burckhardts ist ab sofort über die Website der Universitätsbibliothek Basel frei zugänglich.

(Quelle: Pressemitteilung)

Veröffentlicht am 09.09.2013