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Anträge auf Förderung von Projekten zur Provenienzforschung bis zum 1. Januar 2020 stellen

Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
Anträge auf Förderung von Projekten zur Provenienzforschung bis zum 1. Januar 2020 stellen

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg stellt Fördermittel für Forschungsprojekte zur Provenienzforschung im Bereich „NS-Raubgut“ und seit Beginn des Jahres auch für „Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ zur Verfügung. Die nächste Antragsfrist für eine langfristige Förderung in beiden Bereichen endet am 1. Januar 2020.

Im Forschungsbereich „NS-Raubgut“ sind neben öffentlichen Einrichtungen auch privat getragene Einrichtungen (z.B. Museen, Archive, Vereine, Unternehmen) und Privatpersonen in Deutschland antragsberechtigt. Das Zentrum fördert systematische Bestandsprüfungen und Grundlagenforschung zum historischen Kontext des NS-Kulturgutraubs sowie die Erschließung von Archivbeständen und die Rekonstruktion von privaten Sammlungen, die während der NS-Herrschaft verfolgungsbedingt entzogen, aufgeteilt oder zerstört wurden.

Seit 2019 fördert das Zentrum zudem auch Projekte, die dazu dienen, die Erben von Objekten aus NS-verfolgungsbedingt entzogenen Sammlungen, zu denen bereits Provenienzforschung stattgefunden hat, zu ermitteln. Ziel von Anträgen mit diesem Förderschwerpunkt soll es sein, mit den Erben eine gerechte und faire Lösung im Sinne der Washingtoner Prinzipien von 1998 und der Gemeinsamen Erklärung von 1999 herbeizuführen.

Das Zentrum fördert seit 2019 auch langfristige Projekte zu Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten. Antragsberechtigt sind Einrichtungen in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft mit Sitz in Deutschland, die Kulturgut aus kolonialen Kontexten sammeln, bewahren oder dazu forschen. Das Zentrum fördert die systematische Erforschung von Sammlungen und Beständen, objektbezogene Einzelrecherchen sowie Grundlagenforschung und Forschung zum historischen Kontext.

Einzelfallbezogenen, kurzfristigen Forschungsbedarf fördert das Zentrum ohne Frist ganzjährig.
Weitere Informationen zum Förderbereich „NS-Raubgut“ sowie das aktuelle Antragsformular finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Förderbereich „Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ sowie das aktuelle Antragsformular finden Sie hier.

Bei inhaltlichen und formalen Fragen berät das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste gerne persönlich. Bitte beachten Sie, dass aufgrund der Feiertage eine Beratung nur bis zum 13. Dezember 2019 in Anspruch genommen werden kann.
Wenden Sie sich hierzu bitte an:

Cathleen Tasler (Förderbereich „NS-Raubgut“ - öffentliche Einrichtungen)
Telefon 0391 7 277 63 21
E-Mail: cathleen.tasler(at)kulturgutverluste.de

Dr. Dagmar Thesing (Förderbereich „NS-Raubgut“ - private Einrichtungen und Privatpersonen)
Telefon 0391 7 277 63 31
E-Mail: dagmar.thesing(at)kulturgutverluste.de

Stéphanie Baumewerd (Förderbereich „Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“)
Telefon 0303 034 655 42 92
E-Mail: stephanie.baumewerd(at)kulturgutverluste.de

Portal „Wissenschaftliche Sammlungen“

Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
Veröffentlicht am 10.12.2019 von Cathleen Tasler · cathleen.tasler(at)kulturgutverluste.de