Die Universität Tübingen beherbergt eine der größten universitären paläontologischen Sammlungen. In ihr finden sich überaus seltene Typusbelege, europaweit singuläre Funde und wissenschaftlich höchst bedeutende Konvolute.

Um die sowohl für Laien als auch Experten beeindruckende Sammlung in einer ihres Umfangs würdigen Breite vorzustellen, erschien nun eine über 500 Seiten umfassende Publikation des MUT. Entstanden ist das Buch im Rahmen eines Praxisseminars des Masterprofils „Museum & Sammlungen“ des Museums der Universität Tübingen MUT in engster Zusammenarbeit mit Studierenden unterschiedlicher Disziplinen, mit den Kolleginnen und Kollegen des Fachbereichs Geowissenschaften sowie dem Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment (HEP) und der Abteilung für Terrestrische Paläoklimatologie der Universität Tübingen. Die Publikation setzt sich dabei aus zwei Teilen zusammen, von denen der erste sich anhand von wissenschaftlichen Aufsätzen auf unterschiedlichste Weise dem Thema nähert, während der letztere mit Objektbeiträgen einen breiten Einblick in die Sammlungsvielfalt bieten kann.

Zahlreiche Abbildungen, aber auch zugängliche Schaubilder und kontextualisierende Übersichten erläutern anschaulich, warum diese einmalige Sammlung weit mehr Aufmerksamkeit verdient, als ihr manchmal zuteilwird. So wird Vergessenes wiedergefunden, Unscheinbares in neues Licht gerückt und Unbekanntes kategorisiert und erklärt. Dies alles wird von einer anspruchsvollen und hochqualitativen Gestaltung und Präsentation unterstützt, die eine angenehme und abwechslungsreiche Lektüre garantiert.

Herausgegeben von Ernst Seidl, Edgar Bierende und Ingmar Werneburg
526 Seiten; etwa 490 durchgehend farbige Abbildungen
ISBN 978-3-9821339-3-5