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Ausstellung „Aus dem Hörsaal ins Museum: Eine Unterwasserwelt aus Glas”

Neupräsentation der Blaschka-Glasmodelle in der Schausammlung des Naturhistorischen Museums Wien
Aurelia Aurita – Ohrenqualle (Copyright Guido Mocafico)

Aurelia Aurita – Ohrenqualle (Copyright Guido Mocafico)

Glasmodelle von Leopold und Rudolf Blaschka finden sich in Museen und Universitäten weltweit. Mit 145 Modellen besitzt die Universität Wien nach dem Stift Kremsmünster die zweitgrößte Sammlung von Blaschka-Modellen im deutschsprachigen Raum. Modelle mariner Tiere stellen darunter den weitaus geringeren Teil dar, da Vater und Sohn 1890 nach Amerika eingeladen wurden, um dort für die Harvard University ausschließlich Pflanzenmodelle herzustellen. Doch mit Beginn meeresbiologischer Forschungen Mitte des 19. Jahrhunderts wuchs zunehmend auch die Nachfrage nach Darstellungen von wirbellosen Meerestieren. Für den naturwissenschaftlich interessierten böhmischen Glasbläser Leopold Blaschka war es naheliegend, 1863 den Versuch zu unternehmen, Quallen, Tintenfische, Meeresschnecken und Anemonen in Glas nachzubilden.

In der ständigen Schausammlung des Naturhistorischen Museums Wien wird nun ein Teil dieser Glasmodelle mariner wirbelloser Tiere gezeigt. Die Ende des 19. Jahrhunderts gefertigten Modelle wurden in bis heute unnachahmlicher Perfektion und Präzision für die universitäre Lehre angefertigt. Durch die Kooperation der Universität Wien und dem Naturhistorischen Museum Wien ist es nun möglich, die bislang nicht öffentlich zugänglichen, einzigartigen Objekte einem breiten Publikum zu präsentieren.
 

Ausstellungsort
Naturhistorisches Museum Wien
Burgring 7
1010 Wien, Austria

Besuchereingang:
Maria-Theresien-Platz
1010 Wien

Öffnungszeiten 
Donnerstag bis Montag 9:00 - 18:30
Mittwoch 9:00 - 21:00
Dienstag geschlossen

Ausstellungslaufzeit
ab 30. November 2016

Veröffentlicht am 23.11.2016