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Ausstellung „Aus der Tiefe ans Licht!“

Mineralogische Sammlung der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Dieser Cinnabarit (Zinnober) aus dem Nordpfälzer Bergland wird in der neuen Sonderausstellung der Mineralogischen Sammlung der Universität Jena zu sehen sein. Foto: Jan-Peter Kasper/FSU

Dieser Cinnabarit (Zinnober) aus dem Nordpfälzer Bergland wird in der neuen Sonderausstellung der Mineralogischen Sammlung der Universität Jena zu sehen sein. Foto: Jan-Peter Kasper/FSU

Erze schlummern meist viele hundert Meter tief unter der Erde. Um an sie zu gelangen und sie abzubauen, müssen Menschen in der Regel viele Tonnen Erdreich und Geröll bewegen. Um sie zu finden, reicht allerdings oftmals ein waches Auge und etwas mineralogische Kenntnis. Denn sogenannte Zeigerminerale markieren bereits an der Oberfläche die Erzlagerstätten. Genau dieser Kombination widmet sich eine neue Ausstellung „Aus der Tiefe ans Licht!“ in der Mineralogischen Sammlung der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Die Ausstellung zeigt die verschiedenen Bedingungen, die überall auf der Welt Erze hervorbringen und gibt Aufschluss über der Nutzung, sowie über die vielfältigen äußeren und innerne Eigenschaften der Minerale. Kommen sie allerdings an oder kurz unter der Erdoberfläche mit äußeren Einflüssen in Berührung, dann bilden sie sich etwa durch Verwitterungsprozesse oder Oxidation in sogenannte Sekundärminerale um. Das macht sie für eine Nutzung zwar weitgehend uninteressant, doch oftmals gewinnen sie dadurch ein auffälliges Äußeres, was sie bei Sammler_innen sehr beliebt macht. Etwa das Kobalterz ist unter der Erde grau, erscheint aber als Kobaltarsenat Erythrin – auch Kobaltblüte genannt – an der Oberfläche in einem kräftigen Rosa.

„Aus der Tiefe ans Licht!“ wurde von Dr. Birgit Kreher-Hartmann gemeinsam mit Studierenden der Geowissenschaften erarbeitet. Die Jenaer Mineralog_innen zeigen in der Ausstellung sowohl Exponate aus der eigenen Sammlung als auch Leihgaben. Es sind sowohl Erze aus dem Thüringer Wald als auch aus Südamerika und anderen Teilen der Welt zu sehen.

Eröffnung
28. November 2018, 18.30 Uhr

Laufzeit
29. November 2018 bis 25. April 2019

Ort
Institut für Geowissenschaften
Mineralogische Sammlung
Sellierstraße 6
07745 Jena

Öffnungszeiten
Montag und Donnerstag von 13 bis 17 Uhr, am Sonntag, 2. Dezember, von 13 bis 17 Uhr; sowie nach Vereinbarung bzw. weiteren Ankündigungen  geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Portal „Wissenschaftliche Sammlungen“

Mineralogische Sammlung
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Veröffentlicht am 27.11.2018