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Ausstellung „Der Ackermann und der Tod“ – Grafiken und Zeichnungen von Rolf Münzer

Kustodie | Kunstsammlung | Universität Leipzig
Rolf Münzner, Die Leiter, zu

Rolf Münzner, Die Leiter, zu "Der Ackermann und der Tod", 1994

Der Stadtschreiber, Notar, Schulrektor und Poet Johannes von Saaz (oder von Tepl), der mit dieser Ausstellung geehrt wird, schuf um 1400 sein berühmtes Werk "Der Ackermann und der Tod." Ein Ackermann der Feder, ein Dichter also, beklagt den Verlust seiner jungen Frau, führt Anklage gegen den Tod und liefert sich mit ihm ein - rhetorisch ausgefeiltes - erbittertes Wortgefecht. Das Werk inspirierte den Zeichner und Grafiker Rolf Münzner, auch vor dem Hintergrund eigener biographischer Erfahrungen, zu einer freien Umsetzung des historischen Textes. Mit 33 Steindrucken schuf er den größten grafischen Zyklus zu dieser literarischen Vorlage. Die Ausstellung zeigt neben diesem die Vorzeichnungen und weitere Arbeiten zum Thema. In Text und Bild werden existenzielle Grundfragen des Menschen aufgeworfen, die eine zeitlose Gültigkeit haben. Beide Künstler - den spätmittelalterlichen Dichter und den zeitgenössischen Meister der Grafik und Zeichnung - verbindet dabei die Lust am Erhabenen wie am Ironischen und Burlesken.

Ort
Galerie im Neuen Augusteum
Augustusplatz 10
04109 Leipzig

Ausstellungsdauer
13. November bis 19. Dezember 2015 und 5. Januar bis 13. Februar 2016

Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag: 11 bis 18 Uhr 
Sonnabend 11 bis 14 Uhr 
jeden Mittwoch Abendöffnung bis 20 Uhr


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Kustodie / Kunstsammlung
Universität Leipzig
Veröffentlicht am 04.11.2015