Nachrichten

Ausstellungen

Ausstellung „‚Der Anfang war eine feine Verschiebung in der Grundeinstellung der Ärzte.‘ Die Charité im Nationalsozialismus und die Gefährdungen der modernen Medizin“

Charité - Universitätsmedizin Berlin
Ausstellungflyer | Im Hintergrund: Festakt anlässlich des 70. Geburtstags des Gynäkologen Walter Stoeckel im Hörsaal der Universitäts-Frauenklinik, 1941

Ausstellungflyer | Im Hintergrund: Festakt anlässlich des 70. Geburtstags des Gynäkologen Walter Stoeckel im Hörsaal der Universitäts-Frauenklinik, 1941

Eine „Wissenschaft in Verantwortung“ fragt auch danach, welche Verhältnisse und Haltungen in der Medizin dazu führen können, dass Ärztinnen und Ärzte in einer ethisch fragwürdigen und menschenverachtenden Weise handeln. Angehörige der Berliner Medizinischen Fakultät ließen sich in der Zeit des Nationalsozialismus umfassend und bereitwillig für die biopolitischen Ziele und Maßnahmen des Regimes in Anspruch nehmen. Sie machten ihre Kliniken und Institute in der Charité und in der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Orten der NS-Rassen-, Leistungs- und Vernichtungsmedizin.

Die im Rahmen des Projekts „GeDenkOrt.Charité – Wissenschaft in Verantwortung“ entstandene Ausstellung „‚Der Anfang war eine feine Verschiebung in der Grundeinstellung der Ärzte.‘ Die Charité im Nationalsozialismus und die Gefährdungen der modernen Medizin“ dokumentiert am Handeln der Akteure und Akteurinnen Grenzüberschreitungen der medizinischen Wissenschaft und Praxis in der NS-Zeit und thematisiert der modernen Medizin immanente Gefährdungen.

Ausstellungeröffnung
23. November 2017 um 18 Uhr 

Ausstellungsdauer
ab dem 24. November 2017

Ausstellungsort
Foyer des Wilhelm-Griesinger-Hauses, Carl-Westphal-Hörsaal im Gebäude der Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Neurologie der Charité | Geländeadresse: Bonhoefferweg 3, 10117 Berlin

Portal „Wissenschaftliche Sammlungen“

Charité – Universitätsmedizin Berlin
Veröffentlicht am 15.11.2017