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Ausstellung „Die nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Morde“

Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung Kiel der Christian-Albrechts Universität
Ausstellung „Die nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Morde“

In der Berliner Tiergartenstraße 4 wurde die später unter der Bezeichnung „Aktion T4“ bekannt gewordene Ermordung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und geistigen Behinderungen geplant und organisiert. Die Wanderausstellung „Die nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Morde“ des DFG-Erkenntnistransferprojekts »Erinnern heißt gedenken und informieren« (HO 2208/5-2) macht nun auch in der Medizin- und Pharmaziehistorischen Sammlung Kiel Station.

Sie zeigt die Vorgeschichte und Durchführung dieser Patientenmorde. Sie beschreibt die besondere Bedeutung der Organisationszentrale in der Tiergartenstraße 4 und erläutert weitere Mordaktionen gegen psychisch kranke und geistig behinderte Männer, Frauen und Kinder in Deutschland und Europa ab 1939. Zehn lebensgeschichtliche Skizzen von Opfern der Patientenmorde verdeutlichen die individuelle Dimension dieser Verbrechen.

Die Ausstellung wird in Standardsprache und leichter Sprache präsentiert. Der Ausstellungskatalog in leichter Sprache ist online einsehbar. Die Ausstellung wurde vom DFG-Erkenntnistransferprojekts »Erinnern heißt gedenken und informieren« (HO 2208/5-2) in Zusammenarbeit mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Stiftung Topographie des Terrors konzipiert.

Dauer
bis 24. Februar 2019

Ort
Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung Kiel der Christian-Albrechts Universität
Brunswiker Straße 2
24105 Kiel

Öffnungszeiten
Di – Fr: 10.00 – 16.00 Uhr, So: 12.00 – 16.00 Uhr

Veröffentlicht am 29.10.2018