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Ausstellung „Ein preußischer Polizeihauptmann in Japan. Friedrich Wilhelm Höhn. Eine Spurensuche 1885-91“

Mori-Ogai-Gedenkstätte der Humboldt-Universität zu Berlin
Ausstellung „Ein preußischer Polizeihauptmann in Japan. Friedrich Wilhelm Höhn. Eine Spurensuche 1885-91“

Der aus dem Oderbuch stammende preußische Polizeihauptmann Wilhelm Höhn (1839-1892) hatte wesentlichen Anteil an der Reform des Polizeisystems in Japan. Er war von 1885 bis 1891 als Dozent an der Polizeischule in Tokio tätig, später als Berater und Inspekteur für das Polizeiministerium. Seine Dienstreisen führten ihn von Hokkaido bis nach Amami-Ôshima. Kurz nach seinem frühen Tod im Dezember 1892 initiierten Yamagata Aritomo als Präsident des Geheimen Staatsrates und Kiyoura Keigo als Vize-Justizminister unter Höhns 553 Schülern eine Spendenaktion für einen drei Meter hohen Gedenkstein, der 1894 im Mimeguri-Schrein (in der Nähe des heutigen Sky Tree) eingeweiht wurde.

Die Spurensuche beginnt im Oderbruch und endet mit der Frage nach dem Verbleib von Höhns Asiatica-Sammlung, von der Teile im Berliner Ethnologischen Museum und an der Universität Marburg ausfindig gemacht werden konnten. Den Grundstock der Ausstellung bildet der Teil-Nachlass mit Fotos und drei Reisetagebüchern, der in der Polizeihistorischen Sammlung Berlin wiederentdeckt wurde, nachdem er über 70 Jahre als „rettungslos verloren“ (Ramming) galt.

Laufzeit
2. August 2018 bis 20. Dezember 2018

Ort
Mori-Ogai-Gedenkstätte
Luisenstraße 39
10117 Berlin

Öffnungszeiten
Montag - Freitag 10:00 - 14:00 Uhr
Samstag - Sonntag Geschlossen

Portal „Wissenschaftliche Sammlungen“

Bestände der Mori-Ôgai-Gedenkstätte
Veröffentlicht am 29.10.2018