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Ausstellung „Johann Friedrich Bause (1738–1814) – Leipziger Porträtstecher und Akademielehrer im Dienst der Aufklärung“

Kustodie der Universität Leipzig in Zusammenarbeit mit der Graphischen Sammlung des Fachs Kunstgeschichte der Universität Trier
Anton Graff, Bildnis des Kupferstechers J. F. Bause, 1808, © Kustodie Universität Leipzig

Anton Graff, Bildnis des Kupferstechers J. F. Bause, 1808, © Kustodie Universität Leipzig

Der aus Halle (Saale) stammende Johann Friedrich Bause (1738–1814) galt als einer der besten Kupferstecher seiner Zeit. Während er zu Lebzeiten große Wertschätzung erfuhr und viele Ehrungen erhielt, ist er heute fast in Vergessenheit geraten. Nun soll anlässlich seines 200. Todestages eine erstmals diesem Künstler gewidmete Ausstellung sein Oeuvre wieder in Erinnerung rufen.

Die gemeinsam mit der Universität Trier erarbei­tete Schau thematisiert Bauses Freundschaft mit dem berühmten Porträtmaler Anton Graff (1736–1813) und die äußerst produktive künstlerische Beziehung der beiden Männer. Nach Graffs Porträtgemälden reproduzierte Bause 45 Bildnisse bedeutender Persönlich­keiten des 18. Jahrhunderts – Dichter, Denker, Musiker und Staatsmänner, wie Christian Fürchtegott Gellert (1715–1769), Moses Mendelssohn (1729–1786), Christian Felix Weiße (1726–1804) oder Christian Ludwig von Hagedorn (1712–1780).

Die Ausstel­lung beleuchtet die künstlerischen Vorbilder Bauses, seine Einbindung in den Kunst- und Kulturraum Leipzig durch seine Tätigkeit als Professor für Kupferstich an der Kunstakade­mie und die Rezeption seiner Kunst in späterer Zeit. Auch der Wandel der Porträtdarstel­lung in einer Epoche der gesellschaftlichen Umbrüche, dem beginnenden Zeitalter der Aufklärung, wird thematisiert. 

Ort
Galerie im Neuen Augusteum, Augustusplatz 10, 04109 Leipzig

Laufzeit
24.10.–19.12.2014 und 5.-17.01.2015

Vernissage
23. Oktober 2014, 18 Uhr 

Öffnungszeiten
Di - Fr 11-18 Uhr
Mittwoch Abendöffnung bis 20 Uhr
Sa 11-14 Uhr
Montag, Sonntag und an Feiertagen geschlossen

Veröffentlicht am 07.10.2014 von Dr. Simone Tübbecke · simone.tuebbecke(at)zv.uni-leipzig.de