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Ausstellung „Laokoon. Auf der Suche nach einem Meisterwerk" verlängert bis 31. Juli 2018

Winckelmann-Institut der HU Berlin
Ausstellungsplakat

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Die Ausstellung ist das Ergebnis einer wechselseitigen Kooperation von Forschung und Lehre. Studierende und Dozent_innen des Winckelmann-Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin und Forscher des Sonderforschungsbereichs 644 ‚Transformationen der Antike‘ haben diese Ausstellung gemeinsam konzipiert und realisiert. Sie ist Dauer bis 31. Juli 2018 in den Sammlungsräumen des Winckelmann-Instituts zu sehen.

Die antike Statuengruppe des Laokoon und seiner Söhne zählt zu den berühmtesten Bildwerken der Welt. Täglich bewundern tausende von Besucher_innen den Laokoon in den Vatikanischen Museen in Rom und lassen sich in den Bann dieses einzigartigen Bildwerkes ziehen. Schon in der Antike galt die Skulptur als Meisterwerk. Nach ihrer Wiederentdeckung 1506 im Rom der Renaissance wurde sie dann als Wunder der Kunst euphorisch gefeiert, im 18. Jahrhundert gar zum ästhetischen und ethischen Sinnbild des Klassizismus erhoben. Seitdem hat sie sich im kulturellen Gedächtnis wie kein zweites antikes Bildwerk eingebrannt. Doch was macht die Statuengruppe des Laokoon zu einem solch allseits bekannten Meisterwerk? Worauf gründet sich ihre Berühmtheit? Ist diese Bewunderung nachvollziehbar? Und ist sie gerechtfertigt?
Folgen sie uns auf eine ungewöhnliche Spurensuche: Schauen Sie mit uns hinter die Kulissen der Erfolgsgeschichte des Laokoon. Und ergründen Sie mit kritischem Blick, wie es dazu kommen konnte, dass gerade diese Statue einen solchen Ruhm finden konnte. Sie werden staunen, was Sie entdecken werden: Zufälle und Missverständnisse, aber auch geniale Tricks und raffiniertes Könnertum bahnten vor allem die Erfolgsgeschichte des Laokoon. Vielfältige Aneignungen und Transformationen machten es möglich, den Laokoon stets immer wieder neu zu entdecken, und garantierten so erst das anhaltende Interesse einer jeden Epoche an ihm. Es ist eine Geschichte voll komplexer Wendungen, wie sie nur die Realität schreiben kann.

Der Eintritt ist frei. Individuelle Gruppenführungen sind nach Anmeldung bei Dr. Agnes Henning per Mail  (Winckelmann-Sammlung[at]hu-berlin.de) oder Telefon (+49 30 2093 98130) möglich.

Dauer
19. Oktober 2016 bis 31. Juli 2018

Öffnungszeiten
Mi 17-19 Uhr; Samstag 12-15 Uhr; Sondertermine jederzeit gern auf Anfrage

Ort
Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10117 Berlin, Westflügel, Raum 3094.

Veröffentlicht am 12.10.2016