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Ausstellung „​Remembering the Future“

Ein Ausstellungsprojekt der Kustodie der TU Dresden in Kooperation mit der Galerie Ursula Walter und Studierenden der Hochschule für Bildende Künste Dresden
Karen Weinert: Behausungen (2017) Pigmentdrucke gerahmt, Größen zwischen 18 x 24 cm und 60 x 60 cm, Leihgabe der Künstlerin / In Kooperation mit Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden, Museum für Tierkunde und Institut für Forstbotanik und Forstzoologie, TU Dresden

Karen Weinert: Behausungen (2017) Pigmentdrucke gerahmt, Größen zwischen 18 x 24 cm und 60 x 60 cm, Leihgabe der Künstlerin / In Kooperation mit Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden, Museum für Tierkunde und Institut für Forstbotanik und Forstzoologie, TU Dresden

Was passiert, wenn man Künstler*innen und Wissenschaftler*innen zusammenbringt, die sich beide intensiv mit Werkstoffen und Materialien, auch im übertragenen, immateriellen Sinne, beschäftigen? Für das Projekt „Remembering the Future“ öffneten Sammlungen und Institute der Technischen Universität Dresden und der außeruniversitären Institute und Einrichtungen von DRESDEN-concept e.V. den siebzehn eingeladenen Künstler*innen ihre Türen. Seit ihrer Gründung 1828 ist die Universität berühmt für ihre Materialforschung. Bis heute arbeiten, lehren und forschen viele Institute zu diesem Thema. Auch die (historischen) Lehrsammlungen der Kustodie zeugen von dieser Tradition. Ausgehend von der Frage nach Wirkung und Bedeutung, nach Funktionalität, praktischer Anwendung und dem Umgang mit Material und Werkstoffen – genuin künstlerischem wie Bronze, Ton, Holz, Stein versus alltäglichen und neuen Materialien wie Faserverbundstoffe oder Textilbeton –, sind bildhauerische, fotografische, filmerische und installative Arbeiten entstanden, die neue, zukünftige Möglichkeiten des Umgangs mit Material aufzeigen. Die eingeladenen sächsischen und internationalen Künstler*innen arbeiteten in Residenzen vor Ort in den Sammlungen der Technischen Universität Dresden, des Fraunhofer Instituts, des Museums für Geologie und Mineralogie und des Museums für Tierkunde sowie im Leibniz Institut für Polymerforschung e.V. und in der Deutschen Fotothek in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB).

Mit „Remembering the Future“ wird die Interdependenz von Kunst und Wissenschaft in die Gegenwart überführt. In der prozesshaft angelegten Schau wird gezeigt, dass die Zusammenarbeit für beide Seiten fruchtbar ist, wenn Lehrobjekte oder neue Materialien Thema einer künstlerischen Arbeit werden. Es geht explizit nicht um ein beschreibendes Nebeneinander von Kunstwerken und Beispielen aus der Wissenschaft, sondern um einen differenzierten Blick auf ihre Verflechtung. Neben den Ausstellungsorten Galerie Ursula Walter und dem Ausstellungshaus der Kustodie, der Altana Galerie, sind in der Galerie Brühlsche Terrasse Arbeiten von zwanzig Studierenden der Hochschule für Bildende Künste Dresden unter Leitung von Professorin Barbara Wille mit dem Titel „Wenn Sachen Sachen machen – Remembering the Future“ ausgestellt, welche die Ergebnisse einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Lehrsammlungen der Kustodie zeigt.

Zu „Remembering the Future“ erscheint eine Publikation auf Deutsch und Englisch mit Beiträgen von Jessica Buskirk, Teresa Ende, Bertram Kaschek, Andreas Kempe, Gwendolin Kremer, Kirsten Vincenz, Patricia Westerholz und Jörg Zaun und Fotografien von Adrian Sauer. Gestaltung: Anna Lena von Helldorff, buero total, Leipzig. Die Publikation ist mit der Editionvon Jens Klein, Trittbrettfahrer der Geschichte (Postkartenbuch) bei Spector Books, Leipzig, beziehbar.

Die Ausstellung ist gefördert von DRESDEN-concept e.V., PERSPEKTIVE – Fonds für ZeitgenössischeKunst&Architektur des Bureau des arts plastiques des Institut français Deutschland und der Französischen Botschaft, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, dem Bürgermeisteramt / Abt. Europäische u. Internationale Angelegenheiten und dem Amt für Kultur und Denkmalschutz, Landeshauptstadt Dresden.

Ausstellungsdauer in der Altana Galerie
16. September 2017 bis 26. Januar 2018

Öffnungszeiten in der Altana Galerie
Montag bis Freitag 10–18 Uhr

Ort der Altana Galerie
Helmholtz-Straße 9, Görges-Bau, 01069 Dresden


Veröffentlicht am 18.09.2017