Die Einrichtung einer „Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland“ wurde gemeinsam von Bund, Ländern und den kommunalen Spitzenverbänden im Oktober 2019 beschlossen. Die Kontaktstelle, die bei der Kulturstiftung der Länder angesiedelt ist, richtet sich insbesondere an Personen und Institutionen aus den Herkunftsstaaten und -gesellschaften.

Die Kontaktstelle hat aus den USA eine Anfrage der Association on American Indian Affairs erhalten, die sowohl mit 574 staatlich anerkannten Native Nations als auch mit rund 400 weiteren tribes, bands, und communities zusammenarbeitet, die vom US-Innenministerium nicht anerkannt wurden. Die Association on American Indian Affairs bittet um Unterstützung in der Identifizierung von deutschen Einrichtungen, die kulturelle Objekte und Ancestors aufbewahren.

Die zweite Anfrage stammt von Vertretern der Mbum Relics and Documentation Committee der Herkunftsgesellschaft der Mbum (alternative Namen: „Wimbum“, „Nsungli“, „Nsungni“, „Wimbu“, „Dsungle“, „Dsungni“, „Nkambe“) in Nordwest-Kamerun, die sich einen Überblick über kulturelle Objekte der Mbum-Gemeinschaften aus dem dortigen Gebiet in deutschen Museen und Einrichtungen verschaffen wollen.

Zum Zweck der Beantwortung der vorliegenden Anfrage, bittet die Kontaktstelle Museen und Sammlungen mit relevanten Beständen, die von ihr erstellten Fragebögen auszufülllen. Auf Wunsch können die Fragebögen auch auf Deutsch zur Verfügung gestellt werden.

Die Kontaktstelle bittet, die Fragebögen bis zum 9. Dezember 2024 ausgefüllt per E- Mail an folgende Adressen zurückzuschicken: l.bitahwa(at)kulturstiftung.de und e.kuehns(at)kulturstiftung.de. Bei Rückfragen steht Ihnen Frau Bitahwa (030 893 63 5 40) zur Verfügung.