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Call for Papers: MAI-lights 2021 – Das Online-Format der MAI-Tagung

Landschaftsverband Rheinland

Die MAI-Tagung wird 2021 als Online-Konferenz in abgewandelter Form stattfinden. Sie fokussiert sich dabei auf wenige Themengebiete und eine auf mehrere Termine verteilte und komprimierte Darbietung der jeweiligen Beiträge. Sie präsentiert sich darum erstmalig in Form von sog. „MAI-lights“, die in vier Themenblöcken – verteilt auf vier Nachmittagstermine im Mai, jeweils mittwochs um 14:00 Uhr – ausgerichtet werden.

In jedem Themenblock soll weiterhin die Möglichkeit geboten werden, Verständnisfragen zu stellen, Anmerkungen und Ansichten zu äußern sowie in einen generellen Austausch mit der*dem Vortragenden und den Kolleg*innen zu treten – soweit die technischen Gegebenheiten dies zulassen. Deshalb sollten alle Vorträge im Vorfeld aufgezeichnet und als Video-Dateien zur Aussendung kommen. Dieses Vorgehen hätte unseres Erachtens nach zwei wesentliche Vorteile: Zum einen erlaubt es eine zentrale, technisch stabile wie störungsfreie Übertragung der Beiträge und zum anderen wären die Vortragenden bereits während der Präsentation im Chat zeitnah ansprechbar.

Wir sehen dieses Format als eine Übergangs- bzw. Zwischenlösung, da wir überzeugt sind, dass persönliche Kontakte, das gemeinsame Erleben und der direkte Austausch in einem analogen Veranstaltungsrahmen einen nachhaltigeren Effekt bei der Wahrnehmung, Bewertung und Einordnung der gehörten Beiträge aufweist.

Themen 2021

Das Jahr 2020 brachte einen enormen Schub an digitaler Aktivität in den Museen. Es fanden sich vermehrt YouTube-Tutorials, 360 Grad-Panorama-Ansichten, digitale Rundgänge, geführte Online-Museumstouren, Podcasts, um nur Einiges zu nennen.

Die MAI-Tagung 2021 möchte deshalb einen aktuellen Einblick in das digitale Portfolio der Museen ermöglichen, welches sich im Laufe des vergangenen Jahres entwickelte. Es soll keine „Leistungsschau“ sein, sondern unterschiedliche Herangehensweisen darstellen, Erfahrungen zu Gehör bringen und zur Diskussion stellen. Die Tagung möchte aber auch einen Blick nach vorne richten, neue Projekte, frische Ideen und innovative Kooperationen vorstellen.

Darum fragen wir besonders nach Beispielen aus folgenden Bereichen:

  • Sammlung Online 
    z. B.: Aktivitäten während der Museumsschließungen im Bereich Sammlungserschließung; Verbesserung interner Abläufe, Abarbeiten von Bearbeitungs-Staus; neue und innovative Präsentationsformen; Kontaktpflege über Objektrepräsentation, partizipative Aktionen etc.
  • Digitale Vermittlungsformate
    z. B.: Transformation von Formaten der personellen Vermittlung auf eine digitale Basis; Formen des Distanz-Lernens im Museum (Kooperationen mit Schulen?); Video und Audio als Vermittlungsmedien, die „Nähe“ und Zugehörigkeit ermöglichen; Streaming und Gaming als alternative Zugangswege; funktioniert Vermittlung ohne realen Museumsbesuch?; sind Hybrid-Angebote eine Lösung? etc.
  • Kommunikation (intern/extern) und Social-Media
    z. B.: Auswirkungen von „Home-Office“ in den Museen; Erfahrungen mit kollaborativem Arbeiten auf digitaler Basis/Online-Meetings; welche Kommunikationskanäle wurden etabliert und/oder bespielt, um in Kontakt mit den Kolleg*innen und den Zielgruppen zu bleiben?; wie adaptierbar ist Social-Media ohne die Möglichkeit eines realen Museumsbesuchs (z. B. Instawalks)? etc.
  • KI in Museen
    z. B.: Forschungsvorhaben, Pilotprojekte, Kooperationen zur Künstlichen Intelligenz: Wo ist der Algorithmus, bei dem man mit muss? In welchem Stadium befinden sich KI-Anwendungen für/von/in Museen? Welche Chancen und welche Risiken sind damit verbunden? etc.
  • Gaming, Serious Games, Games-Industrie und Gamekultur
    z. B.: Studien zur speziellen Mediennutzung, Game-Typologien und Sozialisationswege (homo ludens): Wo sind Anknüpfungspunkte, wo sind Andockungsschwierigkeiten? Was ist „spielerisch“ und/oder „didaktisch“ in und mit Museen realisierbar? etc.

Weitere Themen für Beitragseinreichungen sind ggf. möglich.

Formate

Die Einreichungen können sich auf Vorträge, Kurzvorträge/ShortCuts oder Workshops beziehen.

  • Die Vorträge sollten eine Dauer von 20 Minuten nicht überschreiten.
  • Darüber hinaus sind auch kürzere Beiträge in Form von Fallbeispielen (ShortCuts) möglich (10 min, ohne/inkl. Diskussion).
  • Für die Workshops stehen max. 3 Stunden zur Verfügung.

Abstracts

Senden Sie bitte einen Abstract im Umfang von etwa einer DIN A4-Seite und weitere Informationen zu Ihrem Themenbeitrag (sowie zusätzlich die vollständigen Adressdaten und einige biographische Angaben zu den Vortragenden) an folgende E-Mail-Adresse:

 mai-tagung(at)lvr.de

Die Einreichungen werden bis zum 28. Februar 2021 entgegengenommen. Eine Mitteilung über die Aufnahme der Einreichungen erfolgt bis spätestens Ende März 2021.

Veröffentlicht am 04.02.2021