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Das Blog: „das Rollpodest“

Archäologische Sammlungen der Universitäten Freiburg, Heidelberg und Tübingen
Das Blog: „das Rollpodest“

Ein Rollpodest mag Ihnen als Gerät nicht vertraut sein, aber wer sich beim Lesen gereizt fühlt, spontan aufzuspringen, soll sich auf keinen Fall zurückhalten! Das Blog „das Rollpodest“ lädt dazu ein, metaphorisch auf diesem Untersatz durch die Archäologischen Sammlungen der drei Universitäten Freiburg, Heidelberg und Tübingen rollen – ja sogar digital surfen – und dabei Einblicke in ihre Bestände und die Arbeit hinter den Kulissen erhalten.

Das Rollpodest ist ein unscheinbares, aber essentielles Hilfsmittel aus dem Sammlungsalltag: ein beweglicher, drehbarer und damit leicht zu verschiebender Sockel, welcher der Auf- und Ausstellung von Exponaten dient. Der unschätzbare Vorteil dieser Geräte besteht in der Möglichkeit, auch größerformatige Stücke wie Abgüsse antiker Skulpturen immer wieder umzustellen und neu zu gruppieren. So können Sammlungen sowohl auf die wechselnden Inhalte und Anforderungen der akademischen Lehre abgestimmt werden als auch auf Bedürfnisse des Publikums reagieren. Befand sich die Statue gerade noch vor der Wand, so lässt sie sich Minuten später von allen Seiten, in der Nahsicht oder aus der Entfernung betrachten, studieren und auch zeichnen. Genau diese stete Beweglichkeit, das Verschieben, Neu-Gruppieren und Anders-Betrachten kennzeichnen generell die Präsentation in universitären Sammlungen und machen das Rollpodest zu einer kongenialen Metapher für die Arbeit der Redaktion von „das Rollpodest“.

Das Blog greift mit einem Augenzwinkern diesen für Laien eher skurrilen Gegenstand auf und macht ihn zur digitalen Plattform für Termine und Aktuelles, Berichte über Projekte und Forschungen, Blicke hinter die Kulissen und nicht zuletzt für die Freundeskreise der Sammlungen. Wer Exponate nicht nur hinter Glas mag, die*den macht vielleicht ein Blick „In die Werkstatt“ oder „Über den Tellerrand“ neugierig. „Am Objekt“ arbeiten oder „Mit Studierenden“ soll vorführen, wie breit das Spektrum forschender und lehrender Tätigkeit in den archäologischen Sammlungen ist. 

„das Rollpodest“ richtet sich an alle Leser*innen in betonter Vielstimmigkeit: Nicht nur bringt die Redaktion selbst drei unterschiedliche biographische, fachliche und lokalspezifische Perspektiven ein; im echten Sinne einer Plattform, auf der unterschiedliche Akteur*innen zusammenkommen und ihre Sichtweisen ergänzend oder auch kontrovers austauschen, möchte sich „das Rollpodest“ auch von vorne herein für alle offen halten, die sich zu diesen Sammlungen und den dort verhandelten Belangen äußern möchten. Es muss nicht gleich ein ausgefeilter Artikel, es kann eine Frage, ein knapper Kommentar, ja auch ein gelungenes Foto sein. Die Lebendigkeit der Einrichtungen erweist sich nicht zuletzt an ihrem Potential, Reaktionen und Reflexionen auszulösen, auch anzuecken, und schließlich Dialoge in Gang zu setzen.

„das Rollpodest“ versteht sich als Experiment und begrüßt die Teilnahme verschiedenster Akteur:innen sehr.

Veröffentlicht am 03.02.2021