Ausstellungen
Die Welt im BILDnis. Porträts, Sammler und Sammlungen in Frankfurt zwischen Renaissance und Aufklärung
Museum Giersch der Goethe-Universität
Conrad Faber von Kreuznach:
Doppelbildnis des Justinian von Holzhausen
und seiner Frau Anna, 1536
Mischtechnik auf Lindenholz
Städel Museum, Frankfurt am Main
Zur Ausstellung
Die Faszination des Porträts, die sich in unserer Gegenwart in massenhaft digital verbreite- ten Porträts und „Selfies“ ausdrückt, hat Tradition. Die Ausstellung blickt in die Geschichte und widmet sich der Bildniskunst in Frankfurt von der Renaissance bis zur Aufklärung. Sie zeigt Meisterwerke der Porträtkunst, die dem Patriziat der Familie Holzhausen und der gebildeten Oberschicht wie dem Arzt oder Naturforscher Johan Christian Senckenberg zur Repräsentation dienten. Zu sehen sind neben Gemälden druckgraphische Porträts, die vor der Erfindung der Fotografie die einzige Möglichkeit zur Vervielfältigung und Verbreitung lieferten. Als Sammelobjekt hochgeschätzt, dienten sie durch ihre ursprüngliche Präsentation in geklebten Porträtalben der Welterschließung und der Vermittlung von Wissen.
Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Städel-Kooperationsprofessur und Studierenden am Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität. Der Ausstellungs- rundgang spiegelt mit seiner abwechslungsreichen Auswahl von 42 Gemälden und 105 Druckgraphiken die soziale Ordnung der ständisch organisierten Gesellschaft Frankfurts vom 16. bis 18. Jahrhundert wider. Ausstellung und Katalog vermitteln die Ergebnisse mehrjähriger universitärer Forschungsarbeit und eröffnen faszinierende Perspektiven auf das neuzeitliche Porträt und seinen sozialen Gebrauch.
Der Katalog erscheint im Michael Imhof Verlag und kostet 29,- € im Museum. Museum Giersch der Goethe-Universität, Schaumainkai 83, 60596 Frankfurt am Main
Eintritt
Erwachsene 6,- € / Ermäßigt 4,- €. Personen unter 18 Jahren haben freien Eintritt.
Öffnungszeiten
Di–So 10–18 Uhr, Mo geschlossen
An Feiertagen 10–18 Uhr geöffnet: 21.5., 31.5., 1.6., 2.6. und 11.6.2020
Um die Sicherheit aller Besucher_innen und Mitarbeiter_innen zu gewährleisten, sind im Haus Hygiene- und Schutzmaßnahmen einzuhalten. Die Kasse im Eingang ist mit einem Glasschutz ausgestattet. Ein Wegeleitsystem, das durch das Haus führt, ist installiert. Maximal 15 Personen ist es gestattet, sich in der Ausstellung aufzuhalten. Es ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen und auf einen Mindestabstand von 2 Metern zu achten. Der Ausstellungsbesuch ist ohne vorherige Anmeldung möglich. Wir bitten um Verständnis für etwaige Wartezeiten. Im Anhang finden Sie eine Zusammenstellung dieser wichtigen Besucherinformationen.
Da leider keine Führungen und Veranstaltungen möglich sind, wird das Museum einen Film anbieten, in dem der Kurator Prof. Dr. Jochen Sander, eine Einführung in die Ausstellung gibt. Dieser Film ist im Museum und auf der Homepage des Museums zu sehen. Weitere Informationen finden sich auf den Plattformen Facebook und Instagram.
Portal „Wissenschaftliche Sammlungen“
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