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In Fleischhackers Händen. Wissenschaft, Politik und das 20. Jahrhundert

Jens Kolata, Richard Kühl, Henning Tümmers, Urban Wiesing (Hg.)
In Fleischhackers Händen. Wissenschaft, Politik und das 20. Jahrhundert

Das Begleitbuch zur Ausstellung „In Fleischhackers Händen“ ist einerseits das Ergebnis einer die Ausstellung vorbereitenden wissenschaftlichen Tagung zum Themenkomplex. Andererseits dokumentiert es alle in der Ausstellung präsentierten Handabdrücke
der jüdischen Insassen des Ghettos Litzmannstadt (Łódź). Die Publikation beleuchtet den Akteur Hans Fleischhacker – sein Handeln als Wissenschaftler und NS-Täter – und greift dabei eine neuere Forschungsdiskussion zur historischen Verortung der NS-Wissenschaftsverbrechen auf: Wie lässt sich das Verhältnis von Wissenschaft und Politik im strukturellen Gefüge des 20. Jahrhunderts beschreiben? Inwieweit wohnt das Potenzial zu ihrer Entgrenzung den modernen Wissenschaften selbst inne? Präsentiert sich Hans Fleischhacker in diesem Zusammenhang als eine paradigmatische Figur? Renommierte Historikerinnen und Historiker liefern neue Antworten.

Herausgegeben von Jens Kolata, Richard Kühl, Henning Tümmers, Urban Wiesing; Tübingen: MUT, 2015
(Schriften aus dem Museum der Universität Tübingen MUT, Hg. von B. Engler und E. Seidl, Band 8)

Veröffentlicht am 11.05.2015 von Izabella Demirchyan · mail(at)museum.uni-tuebingen.de